Bedecken Sie sich! Stillende Mutter hat die perfekte Reaktion darauf

Mutter stillt ihre Kind in der Öffentlichkeit
Stillen in der Öffentlichkeit ist für viele noch immer ein No-Go
©Bigstock/vverve

Noch immer werden Mütter dafür kritisiert, dass sie in der Öffentlichkeit stillen. So auch diese Mutter aus den USA. Doch ihre Reaktion darauf ist einfach nur perfekt.

Stillen in der Öffentlichkeit: Noch immer ein Problem

Immer wieder liest man von Müttern, die kritisiert oder sogar gebeten werden das Lokal zu verlassen, weil sie in der Öffentlichkeit stillen. Mit dieser öffentlichen Ablehnung wurde auch Melanie Dudley konfrontiert. Als sie ihrem Kind in einem Restaurant in Cabo San Lucas die Brust geben möchte, fordert sie ein fremder Mann auf, „sich zu bedecken“. Doch die Amerikanerin reagierte mit Humor: Sie bedeckte sich, allerdings nicht ihre Brust, sondern ihren Kopf.

Dank ihres Ehemannes, der das Foto knipste, wurde dieser Moment für die Ewigkeit festgehalten. Carol Lockwood, eine Bekannte des Ehepaares, hat das Foto schließlich auf Facebook gepostet mit dem Kommentar: „Bitte teilt das. Ich habe es so satt, dass Frauen immer noch diskriminiert werden, wenn sie in der Öffentlichkeit ihr Kind stillen.“

A friend’s daughter-in-law was told to “cover up” while feeding her baby, so she did!? I’ve never met her, but I think…

Gepostet von Carol Lockwood am Montag, 30. Juli 2018

Ihre Geschichte soll als Inspiration dienen

Und anscheinend ist Lockwood mit dieser Meinung nicht allein, der Post ging viral. Er wurde mittlerweile über 227.000 mal geteilt und über 20.000 mal kommentiert (Stand: 26.11.2018). Auch wenn es den ein oder anderen negativen Kommentar gibt, überwiegen doch die positiven. Vor allem Frauen feiern Melanie Dudley für ihre Reaktion. Und weil geteiltes Leid, halbes Leid ist, teilen viele Mütter ihre persönlichen Stillgeschichten mit der Community. Eine Mutter schreibt:

„Ich musste einmal das Café verlassen, obwohl ich meine Brust verdeckt hatte und NICHT mit meinem Säugling auf die Kundentoilette ausweichen wollte.“

Eine andere Mama berichtet folgendes:

„Ich habe mich schrecklich dafür geschämt, dass ich in der Öffentlichkeit gestillt habe. Also habe ich aufgehört raus zu gehen und habe mit vier Monaten abgestillt. Ich will euch nur zeigen, was euer Starren und eure Kommentare einen Menschen sehr hart treffen können. Danke.“

Melanie Dudley hofft nun, dass ihre Geschichte und das Foto anderen Müttern als Inspiration dienen und öffentliches Stillen endlich sein Stigma verliert. „Wir sollten Frauen unterstützen, wenn sie in der Öffentlichkeit stillen möchte – mit oder ohne schützendem Tuch, das die Brust abdeckt“, so die Texanerin in einem Interview mit „USA Today“. Stillen selbst sei schon anstrengend genug. Mit solchen Dingen sollten sich Mütter nicht auch noch beschäftigen müssen.