„Trick or Treat“: Wie ihr trotz Corona mit euren Kids sorglos an Halloween um die Häuser zieht

Kinder fragen nach Süßigkeiten mit Maske
Mama Anja wird einfach mal kreativ
© Bigstock/ famveldman

Halloween in Zeiten von Corona. Wie soll das funktionierten? Darüber hat sich unsere Autorin Anja Gedanken gemacht und stellt hier ein paar Ideen vor, wie man „Trick or Treat“ kontaktlos handhaben kann.

Halloween 2020: Alles wird anders laufen

Harte Zeiten: Corona wütet, die Infektionszahlen steigen wieder. Wir Eltern sind angespannt – den Gedanken an den zweiten Lockdown inklusive „Homekindergardening“ und „Homeschooling“ im Hinterkopf.

Deshalb ist es mir vor allem jetzt wichtig, es sich „hyggelig“ (Dänisch für „gemütlich“) zu machen – und trotzdem mit den Kindern an dem teilhaben zu können, was unsere Jahreszeiten bieten: Im Herbst gehört das Süßigkeiten-Erhaschen an Halloween dazu.

Normalerweise gehen Eltern mit ihren Kindern (oder größere Kids allein) von Haustür zu Haustür und fordern gruselig verkleidet Schokolade, Gummibärchen und Bonbons ein. Im „goldenen Oktober“ 2020 wird das etwas anders ablaufen als in den Vorjahren. Wie – und trotzdem schön?

Eigentlich ziehen wir zusammen los, ohne groß nachzudenken: Die Kinder verabreden sich mit anderen Kindern, verkleiden sich als Gespenster, Monster oder Riesenkürbisse und marschieren gemeinsam und in freudiger Erwartung der Halloween-Süßigkeiten los – mit orangefarbenen Eimern in der Hand und uns Eltern als dezente Gefolgschaft im Hintergrund …

 

In diesem Jahr wird unser Halloween-Spaziergang am 31. Oktober wohl anders ablaufen als sonst – mit Mindestabstand und Mund-Nasen-Schutz. Den immerhin in Form einer Skelettmaske.

 

: 5 Vorschläge für Halloween-Masken

„Trick or Treat“ einmal anders

Wir leben am Rande einer niedersächsischen Großstadt, es ist ländlich, Mehrfamilienhäuser gibt es hier nicht viele. Darüber, dass wir also uns nicht in engen Treppenhäusern an andere Menschen drängen müssen, bin ich jetzt besonders dankbar.

 

 

Was wird wohl noch anders werden? Es wird wohl eher kaum bis gar keinen persönlichen Kontakt zu den „Süßkramspendern“ geben: Vielen Menschen werden (so auch wir zu Hause) mehr dekorieren. Die meisten werden ihre Süßigkeiten vor der Tür abstellen und gar nicht erst öffnen.

Es ist vernünftig und für alle das Beste; dennoch frage ich mich, wo da eigentlich der Spaß bleibt, wenn die Kids die Nachbarn nicht mit Phrasen wie „Süßes oder Saures“ oder „Gebt uns schnell was Süßes her, sonst werfen wir mit Klopapier!“ bombardieren können…?

 

 

 

: Schaurig schöne Halloween-Rezepte

„Gebt uns schnell Ideen her, sonst bleibt das Beutelchen noch leer?“

Jetzt kommt mir spontan beim Grübeln und Schreiben folgende Idee: Ich werde unsere alte Babyrutsche vor die Tür stellen! Bahnhof?
Aufklärung folgt: Klingeln dann Kinder bei uns, werden wir sie bitten, ihre Eimer oder Beutel direkt an beziehungsweise unter die Rutschfläche zu halten, um dann – tadaa! – den Süßkram direkt hineingleiten zu lassen. 😊

 

 

Das ist doch eine gute Möglichkeit, um kontaktlos und dennoch persönlich zu handeln oder? Befindet sich euer Hauseingang über einer Treppe, könntet ihr einen simplen Seilzugmechanismus einrichten, an dem die Kids ihre Behälter einhaken/festbinden können – und ihr legt dann etwas hinein (dass es bitte nur originalverpackte Süßigkeiten sein sollten, ist ja klar … ).

 

: 10 Ideen für Halloween-Süßigkeiten

Wie zu Ostern könntet ihr die Süßigkeiten verstecken und an der Haustür einen Hinweis darauf geben. Oder ihr macht ein lustiges Wurfspiel daraus … Kreative Möglichkeiten gibt es da zum Glück viele.

 

Meine Kinder werde ich auf alle Eventualitäten vorbereiten. Spaß haben werden wir trotzdem! Das habe ich mir ganz fest vorgenommen. Und wenn jetzt schon nicht von Tür zu Tür oder Hand zu Hand, dann auf jeden Fall von Browser zu Augen: Euch allen ein wunderbares, liebevolles und schaurig-schönes Halloween!