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Eigenarten und Dinge die ich an Müttern seltsam fand, ehe ich selbst Mutter wurde

Bevor ich selbst Mutter wurde, wurden einige meiner Freundinnen und Bekannten vor mir Mutter. Bei diversen Treffen und Besuchen boten sich mir teilweise Szenarien, über die ich damals nur den Kopf schütteln konnte. Heute, wo ich selbst Mama bin, kann ich ALLE Dinge absolut nachvollziehen.

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1. Schmutzig sein
„Ist ihr denn nicht aufgefallen, dass auf ihrer Schulter Babykotze und an ihrem Ärmel Brei hängt? Sie hätte sich ruhig mal umziehen können bevor ich zu Besuch komme! Und ist ihr außerdem nicht aufgefallen, dass auch das Kind von oben bis unten bekleckert ist?“
Heute: Für mich absolut nachvollziehbar. Nachdem man sich und das Kind schon drei mal am Tag umgezogen hat, hat man irgendwann halt einfach keine Lust mehr – oder keine sauberen Sachen…
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2. Aufräumen
„Sie hätte ja ruhig mal kurz aufräumen können. Im Flur liegt ein Stapel Wäsche und im Wohnzimmer herrscht Spielzeug-Chaos. Sie wusste doch das ich komme, ist ja wohl nicht zu viel verlangt, das kurz weg zu räumen.“
Heute: Das es manchmal einfach nicht geht noch schnell etwas weg zu räumen weil das Baby schreit, oder man eben andere noch wichtigere Dinge tun möchte, hätte ich damals nie für möglich gehalten.
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3. Abends keine Zeit mehr zu haben
„Abends schick essen gehen, danach ins Kino und danach noch Cocktails schlürfen. Ihr Mann ist zu Hause bei den Kindern, warum möchte sie nicht mitkommen? Das haben wir früher doch ständig so gemacht?“
Heute: Das eine Mutter nach 20 Uhr einfach nur erschöpft ist und müde auf die Couch sinken möchte, konnte ich damals einfach nicht nachvollziehen.
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4. Aufs Telefon schauen
„Warum schaut sie alle 2 Minuten auf das Telefon, wenn wir im Kino sind? Der Papa ist doch zu Hause bei den Kindern, da wird schon nichts sein!“
Heute: Die Sorgen einer Mutter, können eben nur andere Mütter nachempfinden…
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5. Elternzeit und doch keine Zeit
„Jetzt hat sie ein Jahr Urlaub und wird auch noch dafür bezahlt. Wahnsinn. Was sie da alles unternehmen und erleben kann!“
Heute: Heute weiß ich, dass die Elternzeit purer Stress ist. Man kommt quasi zu nichts mehr und hat kaum noch Zeit für sich selbst.
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6. Warum trägt das Kind im Sommer Handschuhe?
„Warum um Gottes Willen hat das Kind Handschuhe an? Draußen hat es 40 °C im Schatten, spinnt die?“
Heute: Das es zu Hause eine halbe Stunde Diskussion und Gebrülle gab, weil das Kind eben unbedingt Handschuhe anziehen wollte, war mir zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht klar. Heute war ich auch schon in dieser Situation und denke mir jetzt, soll sie die Handschuhe doch anziehen. Wenn es ihr zu warm wird, löst sich das Problem doch von selbst und sie zieht sie freiwillig aus…
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7. Nachmittags nur noch zu Hause Zeit haben
„Warum kann Sie mit dem Kleinkind nachmittags nicht mehr Auto fahren? Ist doch egal, wenn es um 17 Uhr im Auto einschläft?“
Heute: Tja, wenn das Kleinkind keinen Mittagsschlaf mehr machen möchte und es dann nachmittags im Auto einschläft… Diese Tragödie können nur Eltern verstehen…
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8. Mit dem Baby um spätestens 17:30 zu Hause sein
„Warum muss sie mit dem Baby um spätestens 17:30 Uhr zu Hause sein, wenn es eh erst um 20 Uhr ins Bett geht? Könnten wir doch noch zusammen essen und den Abendbrei kann sie doch unterwegs auch füttern?
Heute: Heute weiß ich, dass das Abendessen für Babys die wichtigste Mahlzeit ist, um sich als Eltern eine ruhige Nacht zu verschaffen. Da geht es einfach nicht, dass man den Brei zwischen Tür und Angel oder im Restaurant, wo so viel Ablenkungen für das Baby sind, füttert.
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9. Der Clown
„Warum lässt sie das Kind so auf die Straße? Sieht sie nicht das Hose und Oberteil kein Stück zusammen passen und es aussieht wie ein Clown? Ist ihr das egal???“
Heute: Ähnliches Szenario wie mit den Handschuhen. Nach einer ewigen Diskussion und viel Geschrei, gibt man als Mutter halt auch mal auf und schickt das Kind mit einer bunt gestreiften Hose und einem noch bunter gepunkteten Pulli in die Kita.
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