Geocaching – Wir sind dann mal auf Schatzsuche

Geocaching-Box unter einem Baumstamm
Ist der Schatz gefunden, ist Töchterchen stolz wie Bolle!
© Pixabay / Settergren

Geocaching ist definitiv das neue Familien-Hobby der Familie Brand geworden. Töchterchen ist glücklich und alle bewegen sich an der frischen Luft. Was will man mehr?

Ein Sommertag wie jeder andere

Es ist Sommer. Der Pool ist im Garten aufgebaut, diverse andere Spielmöglichkeiten im Garten ebenfalls. Doch irgendwie ist es halt doch immer das Gleiche. Meine Tochter (und auch ich) wollten Abwechslung. Am Abend, kurz vor dem Schlafengehen, sitzt sie an ihrem kleinen Tisch und malt. Auf die Frage, was das wird, sagte sie „Eine Schatzkarte!“ Und malte eifrig weiter.

Später zeigte sie mir die Karte. Es war viel Wald und Wiese darauf zu erkennen und mittendrin ein rotes Kreuz. „Morgen will ich auf Schatzsuche gehen!“, sagte sie. Als sie im Bett lag und ihre Augen langsam schwer wurden, dachte ich darüber nach. Wir wohnen direkt am Waldrand. Ich könnte ja morgen früh, nachdem ich sie in den Kindergarten gebracht habe, schnell einen kleinen Schatz im Wald deponieren und diesen dann am Nachmittag mit ihr suchen gehen. Mh, aber was soll ich verstecken?

Ich ging ins Wohnzimmer, mein Mann hatte sein Smartphone in der Hand und guckte auf die Pokémon Go Karte. Ja, ich gebe es zu, wir spielen hin und wieder Pokémon Go. Bevor wir unsere Tochter hatten, sind wir am Wochenende bis spät nachts durch die Straßen gezogen und haben Taschenmoster gefangen… Naja, ich spiele mittlerweile kaum noch. Aber da fiel mir ein, dass es ja auch Geocaching gibt…

: Bevor die Langeweile siegt

Schatzsuche 2.0

Schnell installierte ich die App und ließ mir die Schätze in der Gegend anzeigen. Gar nicht weit von unserem Haus entfernt im Wald war tatsächlich ein Cache eingetragen. Oh wie spaßig, da wird sich meine Tochter aber sicher freuen! Als ich sie am nächsten Tag vom Kindergarten abholte, freute sie sich schon auf die gemeinsame Schatzsuche.

Ich schnappte mir die App, sie sich ihre selbstgemalte Karte und ab in den Wald. Wir mussten eine Weile laufen und als der Schatz auch nicht mehr weit war, mussten wir uns gründlich umsehen, bis wir ihn entdeckt hatten. Ich hatte bis dahin überhaupt keine Ahnung von Geocaching und war entsprechend auch nicht geübt, ein Auge für mögliche Verstecke zu haben.

An einer Tanne, auf etwa 1,5 Meter Höhe, baumelte eine runde Dose in Tarnoptik, die mit einem Haken am Ast befestigt war. Das musste es sein. Ich fischte die Dose aus dem Baum. Meine Tochter jubelte vor Begeisterung. Wir schraubten die Dose gemeinsam auf und trugen uns in das Logbuch ein. In der Dose befand sich noch zahlreicher weiterer Krimskrams. Eine Kinderkette, Paw-Patrol-Bilder und ein Schlüsselanhänger. Da hatten wir sogar eine passende Dose für Kinder gefunden, wie praktisch.

: Passende Schätze verstecken

Wie ein „richtiger, echter Schatz“

Am Abend zuvor hatte ich noch gelesen, dass in manchen Schätzen tatsächlich Tauschgegenstände enthalten sind und man ebenfalls etwas zurücklassen sollte, wenn man selbst etwas entnimmt. Ich hatte ein aussortiertes Schleich-Tier meiner Tochter eingepackt. Sie suchte sich ein Paw-Patrol-Bild heraus und wir legten das Schleich-Tier dafür hinein. Zu Hause erzählte sie natürlich total begeistert ihrem Papa, dass sie einen „richtigen, echten Schatz“ gefunden hat und er doch auch mal mitkommen müsse.

Kein Schatz? (K)ein Problem!

Für das darauffolgende Wochenende war klar, Papa muss mit uns auf die Schatzsuche gehen. Ich suchte einen weiteren Cache aus der App heraus und wir machten uns am Sonntag erneut auf den Weg in den Wald. An einem kleinen Teich stand ein großer Stein mit einer Bank zum Rast machen. Dort sollte der Schatz sein. Wir suchten ewig, doch konnten ihn leider nicht finden. Wir haben jeden Stock und jeden Stein zweimal umgedreht. Der Schatz blieb uns verborgen. Meine Tochter war zutiefst enttäuscht. Beim ersten Mal klappte es doch so gut mit der Schatzsuche.

: Mit Enttäuschungen umgehen

Ich trug in die App ein, dass der Schatz nicht auffindbar war und an den darauffolgenden Tagen, kamen weitere Verlustmeldungen hinzu. Da hatte wohl jemand den Schatz geklaut. Schade. Doch die Person, die die Schatz versteckt hatte, ersetzte den Schatz zum Glück. Am darauffolgenden Wochenende gingen wir nochmal an die Stelle. Es dauerte nicht lange und meine Tochter zog aus einem Baumstumpf ein kleines grünes Röhrchen heraus. Sie hatte den Schatz gefunden und war unfassbar stolz.

Geocaching ist unser neues Hobby!

Seither gehen wir regelmäßig auf Schatzsuche. Es ist ein lustiges Hobby, welches quasi nichts kostet und der ganzen Familie Spaß macht. Außerdem verbringt man viel Zeit an der frischen Luft und bewegt sich. Was will man mehr?

Übrigens: Mehr kostenlose Beschäftigungsideen findest du bei unseren Spielen für draußen!