3 Dinge, die ich nur noch heimlich mache, seitdem ich Kinder habe

„Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns sowieso alles nach!“ So hat es Karl Valentin vor vielen Jahren treffend formuliert. Nun, das Zitat hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Damals wie heute gilt: Mit gutem Vorbild vorangehen, das ist die Devise! Und genau das ist auch der Grund, weshalb Daniela Kirschbaum und ihr Mann Markus so manches klammheimlich machen (müssen)…

# 1: Nach Herzenslust Süßem frönen

Wasser predigen, aber Wein trinken? Das geht nicht! Schon gar nicht mit einem diskussionsfreudigen Siebenjährigen und seiner sechsjährigen Schwester, die sowieso der Meinung ist, dass nur Süßes Wahres ist und im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung nicht fehlen darf. Und deshalb sollten Schokolade, Gummibärchen, Chips und Traubenzucker auch mehrmals am Tag gereicht werden, stündlich am besten!

Doch nachdem allseits bekannt ist, wie wichtig eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist und dass man nicht früh genug damit beginnen kann, steht bei uns daheim eben doch Gesundes auf dem Menüplan. Das heißt natürlich nicht, dass die armen Kinder nichts Süßes bekommen, im Gegenteil! Aber eben in Maßen und bewusst als Nascherei.

Und was mache ich mit meinen eigenen – ab und zu auftretenden – Heißhungerattacken auf eine gesunde Mischung aus Knabberzeug, Schoko, Gummischlangen und Co.? Richtig, ich fröne meiner Sucht heimlich, sobald die Zuckerteufel im Bett sind. Schließlich muss man Vorbild sein. Und außerdem bleibt auf diese Weise mehr für mich übrig!

# 2: Fluchen wie ein Bierkutscher

Seinem Ärger auf temperamentvolle Art und Weise Ausdruck verleihen und kleine Kinder, die alles nachplappern? Das passt einfach nicht zusammen! Spätestens nämlich, wenn die kleinen Engel im Kindergarten freudestrahlend die neuen verbalen Errungenschaften zum Besten geben, ist Schluss mit lustig! Und so ist es ab einem bestimmten Alter unvermeidlich, sich das Fluchen in Gegenwart der Sprösslinge zu verbeißen und allenfalls alleine und klammheimlich im stillen Kämmerchen seinem Ärger Ausdruck zu verleihen. Tja, mittlerweile habe ich mich sogar daran gewöhnt. Als Töchterchen allerdings neulich in ihr Zimmer lief und dort ein herzhaftes: „So ein verdammter Dreck!“ von sich gab, musste ich innerlich grinsen. Wie man’s macht, macht man’s falsch! Oder besser: Der Apfel fällt halt doch nicht weit vom Stamm!

# 3: Konsole spielen

Konsole spielen ist schlecht für Kinder! Es macht sie unruhig, aggressiv und süchtig sowieso. Fernsehen ist auch nicht so prickelnd. Am besten ist immer noch: Raus in die Natur und dort etwas erleben! Aber…!!

Nun, zumindest letzteres sehen wir auch so! Und bei ersterem wollte ich keinesfalls ein Risiko eingehen. Ganz nach dem Motto: Was sie nicht kennen, danach fragen sie nicht! Also haben wir die Konsole nur mehr genutzt, wenn die Zwerge im Bett waren, und anschließend wieder versteckt. Sicher ist sicher! Bis auf einmal, da haben wir aufs Verstecken vergessen. Seitdem steht das Ding gut sichtbar herum und was soll ich sagen: Die Kinder interessieren sich ohnehin kein bisschen dafür. Da war die ganze Geheimniskrämerei wohl umsonst!