„Nein, hier zieht keine Katze ein!“ – Wie ich mich bei meinen Kindern unbeliebt machte

Ein Mädchen hat eine Katze auf dem Arm
Hund, Katze, Maus? Kommt Familie Kirschbaum nicht ins Haus!
© Unsplash / Veronika Homchis

Der größte Wunsch der Kinder Kirschbaum? Eine Katze! Oder ein Hund! Oder wenigstens irgendein Haustier! Hier erzählt unsere Autorin Daniela warum sie hier ihr Veto einlegt und wie der Nachwuchs damit umgeht. Bist du ihrer Meinung oder findest du, Haustiere gehören zu einer Familie? Am Ende des Artikels kannst du abstimmen und sehen, was andere Eltern denken.

Tierliebe gerne, aber nicht bei uns zuhause…

Katzen und Hunde sind süß – finde ich selbst ja auch! Meine Kinder sind ebenso verzückt von jedem Fellknäuel auf vier Beinen wie ich es selbst als Kind gewesen bin. Mit einem Unterschied: Ich durfte eine Katze haben! Meinem Nachwuchs ist dieses Glück leider nicht beschert. Warum das so ist, ist rasch in Worte gefasst:

Riesige Verantwortung, notwendige Zeitressourcen, finanzielle Belastung, störende Tierhaare im Haus und riesige Verantwortung! (Ich weiß, letzteres habe ich bereits angeführt, aber es ist der Hauptgrund, deshalb darf der ruhig doppelt hier geschrieben stehen.)

Wenn man das so liest, könnte man annehmen, ich kann Tiere nicht leiden. Dem ist aber definitiv nicht so: Ich liebe Tiere! Nur eben nicht als Familienmitglieder in unserem Haus… Für die Kinder ist das leider nicht immer so ganz nachvollziehbar.

„Dürfen wir eine Katze haben? Bitteee!!!“

Und deshalb ist es auch von Zeit zu Zeit so weit: Mit treuherzigem Blick stehen sie vor mir und erklären mir wortgewaltig, sie haben nur einen einzigen großen Wunsch in diesem Leben: Eine kleine Katze soll bei ihnen einziehen! Sie würden sie hegen und pflegen und es ihr an nichts mangeln lassen. Katzenfutter kaufen sie von ihrem Taschengeld. Sie füttern und bürsten das liebe Tier. Natürlich reinigen sie auch das Katzenklo. Selbst wenn es eklig ist! Ganz sicher! Ebenso fahren sie mit der Katze zum Tierarzt und überhaupt werde ich ja gar nicht wirklich merken, dass bei uns eine Katze wohnt. Jedes Mal aufs Neue muss ich zwei kleine Herzen brechen und erklären, dass meine Entscheidung bezüglich eines Haustieres unumstößlich ist. Der Verantwortung wegen…

Langsam scheinen die beiden es einzusehen, denn die Abstände zwischen den Katzen-Anfragen werden länger und die ganze Sache wirkt weniger dringlich. Und am letzten Wunschzettel ans Christkind war von einem Kätzchen gar keine Rede mehr. Außerdem – so einsam sind sie ja gar nicht:

Kontakt zu Tieren? Funktioniert auch ohne eigene Haustiere!

Dazu muss man sagen, dass meine Kinder auch ohne eigenes Tier auf jeden Fall viel Kontakt zu vierbeinigen Wollknäueln haben. Die Oma, die Tanten und der Onkel, sie alle haben Stubentiger daheim, die bei jedem Besuch stundenlang umsorgt werden. Außerdem besuchen uns täglich diverse Freigänger-Katzen im Garten.

Anscheinend dürfte das reichen, auch ohne eigenes Tier. Und ganz ehrlich: Ich bin froh darüber! Eben wegen der Verantwortung und der Arbeit, die ganz sicher an mir hängen bleiben würde.

Würdet ihr euren Kindern ein Haustier erlauben? Stimmt hier ab und seht, wie andere Eltern denken: