Kinder sind gerissen – so auch meine Tochter. Und jedes Mal denke ich mir, wie konnte aus diesem einst so lieben unschuldigen Engel, so ein kleiner Teufel werden?
Der Gang zu Papa
Der Klassiker ist natürlich, wenn Mama „Nein“ gesagt hat, dass Kinder dann erst mal zu Papa gehen und es da versuchen. Das ist natürlich noch einfach zu durchschauen und funktioniert auch meist nicht so gut.
Wer ist eigentlich wem überlegen?
Mein Mann und ich dachten, wir wären dem Kind IMMER überlegen, doch dann passierte Folgendes:
Wir hatten eine Zeit, da hat unsere Tochter Medizin nur eingenommen, wenn wir sie mit einem Stück Schokolade „bestochen“ haben. Danach war sie dann zum Glück kaum noch krank und diese Bestechung war vorerst nicht mehr notwendig.
Kürzlich fragte sie beim Frühstück nach Schokolade. Sie hatte ja schon soooo lange keine mehr bekommen und würde gerne mal wieder welche haben. Sie bekam selbstverständlich keine Schokolade zum Frühstück.
Ist sie krank?
Am Nachmittag fing sie dann plötzlich an, immer mal wieder fürchterlich zu husten. Es klang für uns auch wie echter Husten. Sie hustete wirklich über Stunden immer mal wieder.
Am Abend fragte sie dann, ob sie Hustensaft bekäme. Wir gaben ihr pflanzlichen Hustensaft. Nach der Einnahme fragte sie dann direkt, ob sie nun endlich ihre Schokolade haben kann.
Der teuflische Plan
Sie hatte also tatsächlich freiwillig den Hustensaft genommen, nur damit sie an Schokolade kommt! Sie hat danach kein einziges Mal mehr gehustet und mein Mann und ich einfach nur baff, wie so ein teuflischer Plan bereits im Kopf einer 2-Jährigen entstehen konnte.
Der krönende Abschuss
Und was noch der krönende Abschuss ist: Diese Aktion hat sie ein weiteres Mal gebracht. Mit noch schlimmerem Husten und den ganzen Tag Gejammer wie:
„Mama mir geht es nicht gut, ich muss mich ausruhen!“
Auch hier war nach Gabe des Hustensafts und der Schokolade all das Leid vom Winde verweht…
Ich glaube, wir haben als Eltern versagt *lach*