Einfach eine schlechte Schläferin
Meine Tochter war immer schon eine schlechte Schläferin. Irgendwann mit 2 Jahren fing sie dann endlich an, nachts durchzuschlafen, was eine enorme Erleichterung für uns alle darstellte.
Bis sie 3 Jahre alt wurde. Wir hatten beschlossen, dass kurz nach dem 3. Geburtstag der Schnuller wegkommen sollte. Die Schnullerfee kam, nahm die innig geliebten Schnuller alle mit und die Nächte wurden wieder schlechter.
Jede Nacht schlimmer
Wir dachten, das sei eine Anfangsschwierigkeit und sobald sie sich daran gewöhnt hatte, würde sie nachts auch wieder besser und durchschlafen. Doch das Gegenteil war der Fall. Sie wachte nachts immer öfter auf, rief nach uns und weinte ohne ersichtlichen Grund.
Wir nahmen sie immer öfter mit in unser Bett, um endlich wieder ein bisschen Nachtruhe zu finden. In der stillen Hoffnung, dass diese Phase bald überstanden sein wird.
Ich hatte kurzzeitig auch die Überlegung, ihr den Schnuller einfach wiederzugeben, aber das wäre zu einfach und auch für ihre Zähne natürlich alles andere als sinnvoll.
Deshalb ließen wir den Schnuller bei der Schnullerfee und bissen uns durch die harten Nächte. Sie träumt nachts sehr intensiv und wacht dann häufig davon auf und weint. Beruhigen ließ sie sich kaum, deshalb hatten wir viele wache Nächte.
Jeden Abend im Familienbett
Früher waren wir total gegen das „Familienbett“. Wir wollten das nie. Aber oft zählt eben nicht, was die Eltern wollen, sondern was das Kind gerade braucht. Also ist es inzwischen „normal“ für uns geworden und wir haben es akzeptiert.
Und hin und wieder ertappe ich mich selbst dabei, wie verzückt ich doch bin, wenn sich dieses kleine Wesen eng an mich schmiegt und dann ganz dicht an meiner Seite in einen ruhigen Schlaf weg driftet.
Also ist es weiterhin so, dass unser Kind nachts wach wird und weint, dann aber einfach zu uns ins Bett schlüpft und wir alle gemeinsam wieder schnell einschlafen können. Spätestens wenn sie ein Teenager ist, wird sie wohl nicht mehr zu uns ins Bett kommen. Hoffe ich.