Die richtigen Freunde finden
Als Mutter wünscht man sich für sein Kind natürlich immer nur den besten Umgang. Vor allem die Kinder von Freunden der Eltern sind hier besonders beliebte Spielgefährten – zumindest bei den Eltern.
Doch Kinder sollten sich ihre Freunde natürlich selbst heraussuchen dürfen. Ich lasse dies bei meiner Tochter auch zu. Zumindest größtenteils, aber in unserer Umgebung gibt es tatsächlich Kinder, die ich für den falschen Umgang für mein Kind erachte.
Die Nachbarskinder
Es gibt hier zwei Mädchen, die in ihren Elternhäusern offenbar ziemlich viele Freiheiten genießen. Nach dem Kindergarten streunen sie alleine durch die Straßen (wir wohnen sehr ländlich, also keine Gefahren auf der Straße).
Manchmal spielen sie alleine und stellen natürlich nur Blödsinn an (Klar, es sind Kinder, die machen sowas nun mal).
Manchmal suchen sie sich auch weitere „Komplizen“. Machen diese Komplizen aber nicht zu 100 % bei ihren Verrücktheiten mit, werden sie ziemlich schnell, ziemlich gemein und teils aggressiv oder gar handgreiflich kleineren Kindern gegenüber.
Meine Tochter ist einmal mit den beiden aneinandergeraten. Sie spielten erst ganz ruhig miteinander und als meine Tochter keine Lust mehr hatte, eskalierte es irgendwie. Ich selbst war im Garten und habe das Ganze beobachtet, denn ich lasse mein Kind nicht allein draußen herumstreunen.
Nennt mich Helikopter-Mama
Ganz die Helikopter-Mama griff ich natürlich ein, als es mir zu bunt wurde und wurde prompt von den beiden Furien als „dumme Kuh“ beschimpft. Gehts noch? Also das hätte ich mich als Kind ja auch nicht getraut, einen fremden Erwachsenen beschimpfen.
Also nun gut. Ich brachte mein heulendes Kind in Sicherheit und erklärte ihr, sie solle den beiden in Zukunft aus dem Weg gehen. Was sie zum Glück bisher auch tat.
Die Kinder von Freunden
Anders verhält es sich bei einer Freundin von mir. Ihr Sohn und meine Tochter sind gleich Alt. Leider verstehe ich mich mit dieser Freundin nicht mehr so gut wie früher, aber die Kinder wollten sich gerne weiterhin sehen.
Wir ermöglichten es den Kindern zuliebe und verabredeten uns trotzdem regelmäßig für Spieldates. Doch von einem Tag auf den anderen verstanden sich die Kids auch nicht mehr.
Der Junge nahm meiner Tochter bei jedem Treffen alles weg und wenn sie sich wehrte und es sich zurück nahm, oder etwas sagte, schlug er zu.
Die Mutter stand daneben und schaute nur. Als ich sie darauf ansprach, kam nur ein „das müssen die zwei doch unter sich ausmachen…“ Aha, na dann… Soll ich also danebenstehen und zusehen, wie der Knilch mein Kind vermöbelt? Auch hier schob ich einen Riegel vor und beendete die Treffen.
Nennt mich Helikopter-Mutter oder was auch immer, aber bei sowas verstehe ich wenig Spaß und ich finde, in einem gewissen Maß sollte man sein Kind auch schützen, wenn es zu krassen Streitigkeiten kommt.