Aller Anfang ist schwer – lustige Klo-Anekdoten

Mädchen sitzt auf einer Toilette
Die Kleinen sind stolz, wenn sie wie die Großen aufs Klo gehen.
© Bigstock/ romrodinka

Die Kleinen legen die Windel ab und gehen wie die Großen aufs Klo? Prima! Die erste Zeit „windelfrei“ bringt meistens auch jede Menge lustige Anekdoten mit sich. Mama Daniela erinnert sich…

Einmal tropffrei bitte!

Windeln sind praktische Dinger. Sie halten kleine Schreihälse tropffrei – meistens jedenfalls! Doch mit der Zeit werden die Schreihälse größer, Geschrei und Gebrabbel formen sich zu Worten und irgendwann vernimmt das elterliche Ohr ein sehr bestimmtes: „Seeelber Luluuu! Keeeine Windeeel!“

Was anfangs noch für eine stolzgeschwellte Brust sorgt, sorgt nur wenig später für massenhaft dreckige Wäsche, logistische Meisterleistungen und peinlich-berührte Situationskomik in der Öffentlichkeit.

Vor allem bei Kindern mit einem entspannten Verhältnis zu den eigenen Körperausscheidungen (getreu dem Motto: „einfach laufen lassen“) gepaart mit eisernem Willen („KEEEINE WINDEEEL, HAB IIICH GESAAAGT!!!“), kann man im Nachhinein auf ein stattliches Repertoire an witzigen Vorkommnissen zurückblicken. Aber lest selbst:

1. „Wie der Fant‘ macht!“

Man gehe mit einem gerade der Windel entwachsenen Kind in den Zoo. Alles ist gut. Der Nachwuchs muss gefühlt alle fünf Minuten „schneeell Luluuu“. Das ist kein Problem, so ist das eben. Man sucht also zwischen Koalas, Seelöwen, Pinguinen und Tigern mehrmals das stille Örtchen auf – kilometerlange Warteschlangen inklusive. Weil was muss, das muss, kennt man ja…

Zum Abschluss des Ausflugs steht wie immer das Elefantenhaus auf dem Programm. Die Elefantendame hat gerade eine ziemlich volle Blase und lässt es laufen (und lässt es laufen und laufen und laufen; merke: Elefantenblasen haben erstaunlich viel Fassungsvermögen). Nichts fasziniert kleine Kinder so sehr wie tierische Ausscheidungen, also beobachtete Söhnchen das Spektakel höchst erfreut.

Kaum ist die Elefantendame fertig mit dem kleinen Geschäft, ertönte der Nachwuchs mit Stolz in der Stimme: „Mamaaa, ich wie der Fant‘ maaacht!“ Und wirklich: Die Hose war – allem Anstehen in langen Klo-Warteschlangen zum Trotz – pitschnass!

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(Ein Hoch auf die vorsorglich eingepackte Ersatzkleidung!)

2. Muss man Laptops gießen?

Wieder war es Söhnchens Blase, die für stimmungsvolle Momente sorgte… Dazu muss man wissen: Der Kerl neigt zum Schlafwandeln. So kam es eines Nachts, dass der Kleine – scheinbar putzmunter – die Treppe herunterkam. Wir wollten gerade fragen, was denn los sei, da stelle er sich vor die Couch, zog sich die Pyjamahose runter und goss den – zum Glück ausgeschalteten – Laptop.

Bleibt nur zu sagen: Nein, er wusste am nächsten Tag nichts mehr davon! Ja, die Versicherung war kulant! Und: Ja, die erste Freundin wird es erfahren!

3. „Mein Kacka ist uuur schnell!“

Zur Abwechslung betrifft die nächste Anekdote einmal den weiblichen der beiden Zwerge. Deren glockenhelles Stimmchen klang vor einigen Jahren durch die dunkle Nacht:

„Heee! Mein Kacka ist uuur schnell!“

Blöderweise kam die Stimme nicht aus unserem WC, sondern direkt aus dem Kinderzimmer. Dort saß Töchterchen mit weit aufgerissenen Augen in ihrem Bett, inmitten einer zähflüssigen braunen Suppe. Ja, richtig geraten: Sie hatte Durchfall

4. Verhängnisvolle Autofahrten

Jeder Autofahrer, dessen Kinder gerade sauber geworden sind, kennt das beklemmende Gefühl von langen Fahrten, auf denen der Nachwuchs bestimmt einschlafen wird.

„Komm, wir ziehen sicherheitshalber eine Windel an.“

„NEEEIN, KEEEINE WINDEEEL!“

„Nur zur Sicherheit, falls du einschläfst.“

„NEEEIN, NIIICHT SCHLAAAFEN, NIIICHT WINDEEEL! BIN GROOOß!“

Tja, kaum nicken große, windelfreie Kinder im Autositz ein, dauert es nicht lange und ein stechender Geruch weht einem um die Nase. Das ist nun einmal Murphy‘s Gesetz!

Übrigens ebenfalls so sicher wie das Amen im Gebet: Nimmt man den Bezug vom Kindersitz, um ihn von feuchten Hinterlassenschaften zu befreien, passt er NIE WIEDER so, wie er soll!

5.: „Wie bei uns zuhause!“

Man besuche mit einem Kleinkind eine edle Gartenbaumesse. Dort schlendere man gemütlich durch die fein dekorierten Schaugärten und denke an nichts Böses…

Plötzlich vernimmt man aus den Augenwinkeln eine vage bekannte Gestalt. Shorts um die Knöchel drapiert, gießt der kleine Gartenzwerg den akkurat getrimmten Rollrasen. Dabei wird er von zig entgeisterten Augenpaaren angestarrt. Gerade überlegt man noch, wie man sich am besten aus der Verantwortung stehlen könnte („Zu wem gehört denn bitte dieses ungezogene Kind?“), da winkt und ruft es schon freudig zu einem rüber:

„Schau, Mama! Hab‘ Wiese gegossen! Wie zuhause!“