Mama-Momente, die ich gerne nochmal erleben würde
Manche Momente mit kleinen und größeren Kindern sind so bedeutsam und wunderbar, dass man sie am liebsten konservieren möchte, um sie wieder und wieder zu erleben. Welche das bei unserer Autorin und Mama Daniela Kirschbaum sind, verrät sie uns heute.

Warum kann man Erinnerungen eigentlich nicht konservieren?
Wenn der Nachwuchs plötzlich in Richtung Pubertät abrauscht, möchte man sie gleich noch viel dringender festhalten: all diese Momente, die viel zu schnell vergangen sind, und denen man – vielleicht – manchmal ein bisschen zu wenig Beachtung geschenkt hat.
Ich muss sagen, bei mir sind das wohl eher die Klassiker… Während nun also in den nächsten Jahren ein Haufen neuer „erste Male“ (der erste Liebeskummer, die erste richtige Party, der erste Urlaub ohne Erwachsene,…) auf mich zukommen wird, schwelge ich neuerdings gerne in Erinnerungen – die kann einem ja bekanntlich keiner nehmen…
10 Mama-Momente, die ich gerne nochmal erleben würde

# 1: Babys erster Tritt
Noch heute, knapp elf Jahre nach der letzten Schwangerschaft, vermisse ich manchmal dieses einzigartige und besondere Gefühl von Babytritten im Bauch. Ich habe es so geliebt und dabei instinktiv gespürt, dass alles gut ist. Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber ich finde, das Temperament des jeweiligen Kindes war anhand dieser ersten Kindesbewegungen schon ganz gut zu erahnen.

# 2: Der erste Blick
Der erste Blick auf das Baby nach der Geburt – eine Erinnerung, die sich in meinem Kopf eingebrannt hat. Wenn ich heute irgendwo den Song „Just one look“ höre, muss ich unweigerlich daran denken. Wer würde denn solch eine Liebe auf den ersten Blick nicht gerne noch einmal erleben?

# 3: Das erste Stillen – und das letzte
Der Moment, wenn das Baby die Brustwarze das erste Mal findet und genau weiß, was es zu tun hat, ist unbeschreiblich. Leider war ich von den unerwarteten Schmerzen beim Stillen so überrumpelt, dass ich es nicht wirklich genießen konnte. Also gerne noch einmal, nur halt bitte ohne Schmerzen, wenn möglich!
Gerne würde ich auch die allerletzte Stillmahlzeit mit dem zweiten Kind erleben und dabei wissen, dass es das letzte Mal ist. Dann könnte ich das nämlich ein bisschen bewusster zelebrieren… Blöderweise weiß man das aber im Vorfeld meist nicht und dann ist die Stillzeit plötzlich um, ohne dass man sie wirklich „verabschieden“ konnte.
Eine Blogger-Mama hat diesen Moment aber festhalten können: Ihr emotionales Foto vom letzten Mal Stillen geht viral.

# 4: Das erste bewusste Lächeln
UNBESCHREIBLICH, wie die Sonne aufgeht, wenn dein Baby dich erkennt und – ja, ganz genau DICH – breit angrinst! Ein Moment, den man am liebsten konservieren möchte, um ihn in anstrengenden Zeiten, die zweifellos kommen werden, ganz einfach hervorholen zu können.
Ab wann dein Baby dir das erste Lächeln schenkt, liest du hier.

# 5: Die erste Umarmung
Babys Ärmchen ganz bewusst um den Hals geschlungen? Mmmmmh! Es folgen noch viele Umarmungen, aber dieses erste bewusste Umschlingen vor lauter Liebe ist halt etwas ganz Besonderes.

# 6: Das erste „Mama“
Wenn aus „Mamamamamama“ plötzlich von einer Sekunde auf die andere ein ganz bewusstes und gerichtetes „MAMA!“ wird, verändert das alles. Getoppt wird das nur noch in Kombination mit einem „Ich hab dich lieb“.

# 7: Der Gesichtsausdruck bei der ersten Beikost
Der Gesichtsausdruck bei der ersten Beikost war bei beiden Kindern so extrem lustig, dass ich den gerne noch einmal „live“ erleben würde. Weil das ja leider nicht geht, gibt es davon aber wenigstens ziemlich gute Momentaufnahmen in Form von Fotos. Ein schwacher Trost, aber zumindest ein Trost…

# 8: Die ersten Schritte
Diese ersten wackeligen Schrittchen, bei denen mit viel Müh‘ und Not ein Fuß vor den anderen gesetzt wird, würde ich gerne nochmal erleben. Der Nachwuchs ist stolz wie Oskar und auch die Mama könnte auf einen erfolgreich absolvierten Marathon unmöglich stolzer sein!

# 9: Die erste Blessur
Gut, das mag jetzt vielleicht ein bisschen seltsam klingen, aber die erste Blessur würde ich gerne noch einmal erleben, und zwar schlicht deshalb, damit ich nicht die Nerven wegschmeißen muss. Mittlerweile bin ich dahingehend nämlich sehr geübt und dementsprechend gechillt.

# 10: Das Trotzalter
Man wächst ja mit seinen Aufgaben… Das Trotzalter würde ich aus jetziger Sicht gerne noch einmal erleben, um zu sehen, ob das wirklich so ein Spaziergang im Vergleich mit den Irrungen und Wirrungen der Pubertät ist. Aber wahrscheinlich ist es so, wie so oft im Leben: Die Vergangenheit verklärt man manchmal ein bisschen!