Wenn mich mein Kind korrigiert und damit recht hat

Mama und Tochter sitzen auf einem Stuhl
„Mama, du sagst doch immer, man darf mit Essen nicht herumlaufen!“
© Pexels / Pavel Danilyuk

Nadjas Tochter ist ein echter Profi darin, Mama auf ihre eigenen Fehler aufmerksam zu machen. Hier erzählt sie ihre liebsten Anekdoten aus dem Alltag mit einem kleinen Besserwisser.

Geschlagen mit den eigenen Waffen

Meine Tochter ist mittlerweile so schlau, sie merkt sich gefühlt alles, und verwendet die Aussagen teilweise sogar gegen mich und meinen Mann. Aussagen wie „Aber du hast doch gesagt, dass etc.“ sind dann an der Tagesordnung. Und ich ertappe mich häufig dabei, dass sie dabei oft recht behält.

Mama: „Das geht net!“
Kind: „Mama, das heißt: Das geht NICHT!“
Ab und zu kommt eben mal ein Dialekt durch 😀

Draußen mit Eis am Stiel in der Hand:
Mama: „Iss jetzt bitte dein Eis und geh weiter!“
Kind: „Mama, du sagst doch immer man darf mit Essen nicht herumlaufen!“
Stimmt, aber Eis am Stiel…

In der Küche:
Mama, fässt den Topf ohne Handschuhe an und denkt sich „oh nein, ist das heiß!“
Kind: „Mama, warum machst du das? Niemals einen heißen Topf ohne Handschuhe an-fassen!“

Morgens beim Anziehen:
Mama: „Komm, zieh dir mal deinen Schlüppi an!“
Kind: „Das heißt Unterhose!“

Wir haben kein frisches Obst mehr zu Hause, das Kind fragt nach Obst.
Ich gebe ihr gefriergetrocknete Erdbeeren. Die sind ja schließlich auch unbehandelt und ohne Zucker.
„Mama, das ist nicht frisch! Nur frisches Obst ist gesund!“

Mehr lustige Kindersprüche findest du hier.

Das Kind sitzt vor dem Tablet und schaut Paw Patrol an. Ich sage ihr, dass die Bild-schirmzeit jetzt langsam mal wieder vorbei ist und dass sie nach der aktuellen Folge das Tablet ausschalten soll. Was folgt? Der Klassiker: „Aber Mama, du schaust doch auch dauernd auf dein Telefon!“

Um gleich bei Paw Patrol zu bleiben, ich betone die Namen der Hunde manchmal nicht richtig, meine Tochter korrigiert mich dann sehr energisch und „bringt mir bei“ wie ich die Namen richtig ausspreche: „Mama, der heißt „Tschais“ und der heißt „Rabbl“ und das ist die „E-ver-reesst“!

Ich deute auf einen beige-rosafarbenen Buntstift und sage meiner Tochter sie solle damit doch das Gesicht einer Figur in ihrem Malbuch ausmalen. „Aber das Gesicht kann man doch auch mit braun ausmalen, Mama!“ Kluges Kind 🙂

Wenn ich das so durchlese, komme ich mir schon ein klein wenig dumm vor 😀