„Mama hat frei! Warum mir meine Auszeiten heilig sind“

Frau ist im Urlaub
Kleine Momente alleine können sich als Mutter wie Urlaub anfühlen.
© Unsplash / Hector Martinez

Bekommt unsere Autorin Daniela ihre Auszeiten nicht, hängt der Haussegen bei Familie Kirschbaum gehörig schief. Warum kinderfrei so wichtig ist und wie sie die Zeit ohne Familie verbringt, das erzählt sie gerne.

Ab und zu einfach nötig für alle Mamas (und Papas): eine Extraportion Ruhe!

Ich liebe es, von Zeit zu Zeit einfach nur für mich allein zu sein. Kein Mann, keine Kinder, keine Verpflichtungen… Zumindest ein paar Stunden lang. Niemand, der UNBEDINGT Schokolade braucht! Niemand, der sich vor Verzweiflung windet, weil seine Lieblings-Playmobilfigur wie vom Erdboden verschluckt ist! Kein verschütteter Saft, kein Chaos wie nach einer schlimmen Naturkatastrophe, kein „Mamaaa?“ im Sekundentakt. Einfach nur: nichts! Wie herrlich!

Für einen entspannten Familienalltag sind regelmäßige Auszeiten wichtig

Diese Zeiten, in denen mein Mann Markus mit den Kindern „Action ohne Mama“ macht, sind mir heilig. Die drei haben Spaß beim Wandern, beim Eis essen oder auf dem Spielplatz und ich habe Zeit und Muße für mich und kann ganz nebenbei meine inneren Batterien wieder aufladen. Das katapultiert meine Stimmung in ungeahnte Höhen und zur Freude aller Familienmitglieder gilt bei uns: Geht’s Mama gut, geht’s allen gut! Nach meinen Auszeiten habe ich nämlich wieder haufenweise Geduld und Verständnis für verlorene Spielzeugfiguren, verschütteten Saft und natürlich auch das eine oder andere „Mamaaaa?“

Kinderfreie Zeit bloß nicht mit Arbeit füllen

Damit dieser einzigartige Auszeit-Effekt aber auch tatsächlich eintritt, gibt es eine goldene Regel, die unbedingt befolgt werden muss: Was auch immer passiert, die freie Zeit darf AUF GAR KEINEN FALL mit Arbeit ausgefüllt werden! Dringende Wege, Gartenarbeit oder der Haushalt sind tabu! Stattdessen dürfen, sollen und müssen Dinge wie ein gutes Buch samt Badewanne, Kino- oder Schwimmbadbesuch, ein Treffen mit Freunden oder auch einfach nur eine Mütze voll Schlaf in den Mama-Auszeiten ganz besonders viel Platz finden.

Selbstverständlich gilt: Gleiches Recht für alle!

Zum Schluss der Vollständigkeit halber noch eine kurze Ergänzung: Natürlich hat Markus ebenso seine Auszeiten von der Familie. Dann gibt’s für die Kinder speziell zugeschnittenes Extraprogramm à la Mama. Die freut das ebenso wie ihren Papa, der sich in der kinderfreien Zeit wunderbar regenerieren kann. Das muss er auch – um die nächste Mama-Auszeit durchzustehen natürlich!

Psst: Ab 19:30 Uhr macht diese Mama nichts mehr für ihre Familie!