„3 Sätze, die Patchwork-Mamas nicht mehr hören können!“

Frau verdreht genervt die Augen
Bei manchen Sätzen hilft nur: Ohren auf Durchzug schalten!
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Eine neue Familien-Konstellation bringt viel Freude, aber manchmal auch etwas Leid mit sich. Mama Barbara Reichert und ihre Patchworkfamilie wissen das nur zu gut! Hier erzählt sie von den drei Sätzen, die sie einfach nicht mehr hören kann.

#1 „Hoppla, ihr seid ja ein bunt zusammen gewürfelter Haufen. Ob das mal gut geht?“

Da stockt der Atem jeder Patchwork-Mama und ein leichtes, aber völlig unnötiges Grübeln flammt auf. Ich habe für mich beschlossen, dass Unsicherheit ist hier völlig fehl am Platz ist. Wer mir so einen Satz entgegensäuselt, lebt entweder als frustrierter Single alleine oder hat in seinem bisherigen Leben nur Misserfolge in Sachen Partnerschaft erfahren.

Manchmal lade ich die Person dann einfach mal nett zu mir nach Hause ein. Meist denken sie danach anders über das familiäre „Patchwork“.

 

#2 „Gibt es euch auch in anderen Größen?“

Ich dreh hier am liebsten den Spieß einfach rum und antworte mit: „Ja, und zwar in XXL. Wir erwarten gerade Zwillinge. Möchtest du gerne Patin sein?“ Dieser Zahn dürfte damit samt Wurzel gezogen sein.

#3 Also mein Ding wäre das ja nicht. Was sagen eigentlich die Kinder dazu?

Wer das wirklich fragt, will es wohl ganz genau wissen. Ich gebe solchen Fragenden einfach die ausführliche, wahre Antwort – mein Teenager ist da nämlich besonders redegewandt: „Bla blaa blaaa“, „echt cool, Mann“, „Gibt’s diese Frage auch in „normal“? Ach warte, ich habe ja noch unsere Patchwork-Familien-Hunde vergessen. Die bellen ein kräftiges „WOW“, was in Menschensprache für wahre Begeisterung steht.

 

Ich habe mich im Allgemeinen für die einzige Lösung entschieden, die mich nicht in den Wahnsinn treibt: Darüber stehen, geduldig zuhören, freundlich nicken und die Leute reden lassen. Hilft ja nix!