Kleidchen und Latzhosen
Wenn man mit dem ersten Kind schwanger ist, streift man verträumt durch die Kaufhäuser oder auch Online-Shops auf der Suche nach hübschen Babyklamotten. Das kommt sicherlich vielen werdenden Mamas (und auch Papas) bekannt vor. Auch ich war so. In freudiger Erwartung eines Mädchens kaufte ich zwei süße Kleider in Größe 56.
War das Baby endlich da und die Größe 56 passte, habe ich meiner Tochter eines der Kleider angezogen. Und dann lag sie da in diesem Kleid. Es kam null zur Geltung. Im Gegenteil, meine Tochter sah darin aus, als hätte sie einfach einen Sack an. Beim zweiten Kleidchen war es nicht recht viel besser. Wir bekamen noch weitere Kleidchen geschenkt. Ich zog ihr keines davon an. Es sah einfach doof aus. Ein Baby, das einfach nur da liegt im Kleid.
Später als sie dann krabbeln lernte, versuchte ich es erneut. Doch da stellte sich das Kleid als eher störend heraus. Beim Krabbeln kam das Kleid unter die Knie oder gar Hände und sie verhedderte sich ständig darin. Frust war vorprogrammiert, sowohl bei ihr als auch bei mir. Ein Kleid machte erst dann Sinn, als sie bereits laufen konnte. Zumindest war das bei uns so.
Ähnlich kompliziert habe ich das Thema Latzhosen empfunden. Ständig dieses an und ausziehen. Vor allem wenn das Kind noch Windeln trägt, oder noch nicht alleine ohne Hilfe aufs Klo gehen kann. Sehr umständlich.
Loop-Schals
Als eine Gefahrenquelle haben sich Loop-Schals herausgestellt. Sie sehen sehr niedlich aus und sie halten den Hals der Kinder auch wirklich schön warm. Die Strangulierungsgefahr ist aber deutlich höher, als wenn das Kind einen Schal trägt, der beispielsweise mit Klett oder einem Druckknopf verschlossen wird. Im Kindergarten können die Erzieher nun mal nicht ständig ihre Augen überall haben.
Kapuzenpullis
Ähnlich wie bei den Loop-Schals ist hier eine Strangulierungsgefahr gegeben. Außerdem sind die Kapuzen auch sonst echt nervig. Die meisten Kinderjacken haben ebenfalls eine Kapuze. Also hängen hinten zwei Kapuzen herum, die das Kind meist beide nicht aufsetzen möchte.
Jogginghosen ohne Kordel
Jogginghosen sind vor allem für den Kindergarten eine super Sache. Sie sind bequem und dennoch sehr robust. Ich würde allerdings keine mehr kaufen, die keine Kordel zum Festziehen haben. Bei uns kam es häufig vor, dass die Hosen von der Länge zwar optimal gepasst haben, der Bund oben um den Bauch aber noch viel zu weit war. Was nützt eine Hose, die einem dauernd herunterrutscht und die man auch nicht fixieren kann?
Schuhe zum Schnüren
Geschnürte Schuhe sehen zwar süß aus, aber gehen diese einmal auf, ist das in vielerlei Hinsicht ärgerlich. Für das Kind, weil es sie (wenn es noch nicht binden kann) nicht selbst wieder verschließen kann und weil es gerade für kleinere Kinder eine Stolpergefahr darstellt. Und auch für die Erwachsenen ist es nervig. Manche Kinder machen sich einen Spaß daraus, die Schuhe absichtlich wieder zu öffnen, sobald sie gebunden wurden.
Ganz zu schweigen von den ErzieherInnen im Kindergarten, die sicher keine Lust haben 25 Paar Schuhe zu schnüren. Schnürschuhe also nur, sobald das Kind sie auch selbst binden kann.