Spielzeug so weit das Auge reicht
Wenn ich durch unser Haus oder durch den Garten laufe, im Auto sitze oder in meine Handtasche schaue, dann fällt mir etwas auf: Es gibt keinen (wirklich KEINEN) Ort in meinem Leben, an dem keine Spielsachen, Kinderbücher oder Kuscheltiere liegen.
„Einfach rein damit, in den Schrank und Tür zu.“
Sind die Kinder abends im Bett, beginnt bei meinem Mann und mir das große Aufräumen. Dann wandern wir von Zimmer zu Zimmer und versuchen dem Spielzeug-Chaos Herr zu werden. Das meiste landet in praktischen Spielzeugkisten, einfach rein damit, in den Schrank und Tür zu. Sieht gleich ein bisschen aufgeräumter auf.
Besonders schlimm finde ich aber das Auto. Wenn ich hier einmal ein paar Tage nicht aufräume, finde ich die unglaublichsten Dinge: eine Sandale, einen Stoffhasen, zwei Fläschchen und einen Schwung „Weshalb, Wieso, Warum?“-Bücher.
Überall sieht man, dass wir Kinder haben
Da hilft oft nur eine große Tüte, in die man erst einmal alles hineinpackt und dann im Haus aussortiert. Aber selbst wenn aufgeräumt ist, sieht man in jedem Raum und an jedem Ort bei uns, dass wir Kinder haben. Auch wenn der Teppich frei ist von Bausteinen, Playmobilpferdchen und Plastik-Geschirr, überall steht noch etwas: der Puppenwagen zwar nicht mehr mitten im Raum, dafür aber neben dem Katzenkratzbaum – mit einem Puky Rad, einem Puppenbuggy und einem kleinen Plastikstuhl.
In der Ecke im Wohnzimmer, in der wir früher eine schicke Lampe stehen hatten, steht jetzt eine pinke Puppenküche – sieht aber auch hübsch aus. Auf der Couch sitzt Winnie Pooh, auf dem Küchenfensterbrett hinter der Sitzbank stapeln sich Zeichenblöcke und Buntstifte.
Unordentlich ist auch lebendig
Auch wenn ich wirklich aufräume, das Spielzeug ist einfach überall. Einen ‚cleanen‘ Raum besitzen mein Mann und ich gar nicht. Macht uns aber auch nichts. Erstens sieht es so bunt richtig lebendig bei uns im Haus aus und zweitens teile ich die Couch gerne mit diesem dicken, gelben Bären, der immer einen roten Pullover trägt.