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Tipps, die deine Periodenzeit bei PMS leichter machen

Frau mit Regelbeschwerden liegt auf der Couch
Was hilft gegen Beschwerden bei PMS?
© Unsplash/ Adrian Swancar

PMS, das sind nicht nur unliebsame Regelschmerzen. Betroffene Frauen leiden oft schon ab dem Eisprung unter körperlichen und physischen Beschwerden. Diese Tipps können helfen, die schwierige Zeit besser zu überstehen.

Bis zu 80% aller Frauen sind davon betroffen

PMS steht für „prämenstruelles Syndrom“ und betrifft viele Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter. PMS ist nicht einheitlich definiert und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein, sodass je nach Quelle zwischen 15% und 80% der dafür in Frage kommenden Personen betroffen sind. Mitunter sind die Beschwerden so stark, dass Betroffene in ihrem Alltag davon teils erheblich eingeschränkt werden.

Typische Beschwerden im Überblick

Typische Beschwerden sind beispielsweise Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Spannungsgefühle in der Brust, Rückenschmerzen, Unterleibsschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Übelkeit, erhöhte Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Heißhungerattacken, Wassereinlagerungen und unreine Haut.

Es gibt keine einheitliche Behandlung für PMS. Die Beschwerden werden entweder gar nicht oder mit gängigen Schmerzmitteln behandelt. Betroffene machen oft auch gute Erfahrungen mit kleineren Umstellungen ihres Alltags.

Vielen helfen mehr körperliche Aktivität oder Entspannungsübungen dabei, mit den Beschwerden besser umzugehen. Verlässliche wissenschaftliche Studien zur Effektivität von Sport und Entspannungsübungen gibt es in diesem Zusammenhang jedoch nicht.

Diese Tipps können helfen, die schwierige Zeit besser zu überstehen

  • Reduktion von Stress: In den Tagen vor den Tagen sind viele Frauen besonders gereizt, erschöpft und erleben starke Stimmungsschwankungen. Nach Möglichkeit sollten sie sich in dieser Zeit schonen und sich ausreichend Ruhephasen gönnen. Entspannungstechniken wie autogenes Training können ebenfalls für mehr innere Ruhe sorgen.
  • Für ausreichend Schlaf sorgen: Wer erholt ist, ist stressresistenter und kann die verschiedenen Beschwerden besser verkraften. Insbesondere in der Zeit vor der Regelblutung sollte man deshalb darauf achten, mindestens sieben Stunden pro Nacht zu schlafen.
  • Auf die Ernährung achten: Um die Beschwerden beim PMS zu lindern, sollte auf Salz, Koffein, Schokolade, Zucker und Konservierungsstoffe nach Möglichkeit verzichtet werden. Stattdessen ist es ratsam, vermehrt Omega-3-Fettsäuren, Proteine, Vitamine, Calcium und Magnesium zu sich zu nehmen. Um Blutzuckerschwankungen zu vermeiden, die Kopfschmerzen begünstigen, sollten mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt gegessen werden.
  • Nahrungsergänzungsmittel einnehmen: Einige Nahrungsergänzungsmittel können die PMS-bedingten Beschwerden lindern. Dazu zählen Mönchspfeffer und Vitamin B6. Letzteres kann jedoch in zu hohen Dosen schädlich sein, weshalb vor der Einnahme einen Arzt oder eine Ärztin zu Rate gezogen werden sollte. CBD Öl soll ebenfalls beim PMS helfen können, da es unter anderem bei Schlafproblemen, innerer Unruhe, Übelkeit und Schmerzen angewendet werden kann. Allerdings müssen weitere Untersuchungen zur Wirksamkeit vorgenommen werden, bevor diese als gesichert gelten kann.
  • Auf Zigaretten und Alkohol verzichten: Rauchen hemmt die Durchblutung und setzt Hormone wie Adrenalin frei. Beides kann die Beschwerden verschlimmern. Raucherinnen sind zudem besonders häufig vom PMS betroffen. Auch durch Alkohol können PMS-Symptome verstärkt werden. Alkohol entzieht dem Körper Wasser, was beispielsweise Kopfschmerzen begünstigt. Zusätzlich wirkt er sich auf die Stimmung aus und kann Heißhunger hervorrufen.
  • Bewegung gegen PMS: Regelmäßige Bewegung hat einen positiven Einfluss auf zahlreiche Beschwerden, die beim PMS auftreten können. Sie regt die Durchblutung an, wodurch Krämpfe in der Gebärmutter gelöst werden können. Unterleib und Rücken schmerzen demzufolge weniger. Außerdem hilft Sport gegen Wassereinlagerungen, die ebenfalls mit Schmerzen verbunden sein können. Darüber hinaus kann durch die körperliche Ertüchtigung Anspannung abgebaut werden, was Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit entgegenwirkt. Empfehlenswert ist Ausdauertraining wie stramme Spaziergänge, Schwimmen oder Radfahren.
  • Psychotherapeutische Unterstützung: Wer sich stark in seinem Leben eingeschränkt fühlt, kann möglicherweise von einer Verhaltenstherapie profitieren. Dabei geht es darum, Methoden zu finden, besser mit der Belastung umzugehen.
  • Positive Einstellung beibehalten: Das Mindset hat großen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden. Die Beschwerden müssen nicht in jedem Zyklus auftreten und können auch unterschiedlich schwer ausfallen. Deswegen ist es wichtig, seine positive Einstellung nicht zu verlieren.

Vorsicht vor Wechselwirkungen

Bevor du Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, sprich am besten vorher mit deinem Hausarzt. Vor allem dann, wenn du andere Medikamente einnimmst. Denn CBD kann Wechselwirkungen haben, wie z.B. mit Blutverdünnern und Neuroleptika.

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