Was ich als Mutter nie sagen oder tun wollte und es jetzt doch passiert ist

Symbolbild: Mama schaut besorgt
Das habe ich mir doch ganz anders vorgenommen...
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Es gibt Sprüche, die haben wir als Kinder viel zu oft gehört. Als Mama hat Nadja sich geschworen, ihre Kinder bekommen sowas nicht zu hören. Aber Ups, da kam – wie so oft – der Alltag dazwischen.

Einmal Selbstkontrolle, bitte!

Sicher kennt es jeder von uns: Unsere Eltern haben früher Sprüche oder bestimmte Sätze von sich gegeben, die wir als Kinder einfach nur schrecklich fanden. Natürlich haben wir uns vorgenommen, diese Sätze später einmal bei unseren Kindern nicht zu sagen. Ich habe mich einmal selbst kritisch überprüft und dabei einiges bemerkt…

Ich hatte eine tolle Kindheit. Doch gab es bestimmte Dinge, die ich selbst nicht Wiederspiegeln wollte. Doch dann rutschen sie einem doch plötzlich einfach raus. Diese Sätze, die man niemals wieder hören wollte, weil sie einfach nur schrecklich waren.

1. „Geh endlich in dein Bett!“

Welches Kind geht schon gerne ins Bett. Der Vorwurf ist irgendwie nicht ganz ok, denn es ist ja Aufgabe der Eltern, dass das Kind rechtzeitig im Bett liegt, um am nächsten Tag wieder fit in den Tag zu starten.

2. „Du solltest mehr Gemüse essen und weniger XY.“

Das Essverhalten vieler Kinder ist natürlich ausbaufähig. Sie essen nur was ihnen schmeckt und dazu gehört in den seltensten Fällen Gemüse. Warum unsere Kinder nicht aufessen müssen, liest du hier.

3. „Wenn du dies und jenes tust, bekommst du ein Stück Schokolade!“

Kinder mit Süßigkeiten zu „bestechen“ fand ich früher als Kinderlose total schrecklich. Man muss sie doch auch anders aus der Reserve locken können? Auch das richtige Loben sollte mit süßen Belohnungen nichts zu tun haben.

4. Der Klassiker: „Wenn du dein Zimmer nicht sofort aufräumst, hole ich den Müllsack!“

Uups. Diesen Spruch hat meine Mutter häufig zu mir gesagt und ich habe ihn gehasst. Viel zu groß war die Angst, dass meine Mutter das tatsächlich mal macht, wenn ich in der Schule bin.

5. Ich möchte konsequent bleiben. Ein „nein“ bleibt ein „nein“.

Doch dann beginnen die Kleinen zu argumentieren. Und bringen teilweise so gute Argumente, die mein „nein“ hin und wieder tatsächlich in ein „ja“ verwandeln…

6. Schimpfen? Doch nicht bei mir!

Außerdem hatte ich mir vorgenommen, mein Kind niemals zu schimpfen. Wie kann man so ein kleines Wesen nur schimpfen? Unmöglich. Solche oder ähnliche Gedanken hatte ich, als mein neugeborenes Baby auf meinem Arm geschlummert hat. Jahre später weiß das kleine „unschuldige“ Ding natürlich ganz genau, welche Knöpfe sie bei mir drücken muss, um mich auf die Palme zu bringen.

Ist das Nervenkostüm an diesem Tag eh schon besonders angeschlagen, kommt es natürlich doch vor, dass mal eine etwas lautere Ansage aus mir herauskommt, als es eigentlich gedacht war. Man reagiert halt leider doch anders, als man es sich vornimmt.

Immerhin: Sprüche wie „Stell dich nicht so an.“ oder „Ist doch alles nicht so schlimm.“ habe ich allerdings tatsächlich aus meinem Sprachgebrauch gestrichen. Wenn das Kind weint, dann IST das in dem Moment schlimm. Auch wenn wir es als Erwachsene nicht so sehen.