Faustregel für geplante Glücksmomente
Wer die Erfinder:innen der 2-2-2-Regel sind, ist nicht ganz klar. Erstmals sorgte ein Reddit-Post über die Liebes-Formel vor einigen Jahren für großes Aufsehen. Denn darin wird versprochen, man „habe einen Weg gefunden, die Flitterwochen-Phase am Laufen zu halten“.
Das steckt hinter der 2-2-2-Regel
Hinter dieser Formel steckt eine einfache Theorie. Paare sollen:
- Alle 2 Wochen einen gemeinsamen Abend verbringen
- Alle 2 Monate in ein gemeinsames Wochenende investieren
- Alle 2 Jahre einen gemeinsamen Urlaub buchen
Alle zwei Wochen eine Date-Night
Die erste Zwei aus der Formel steht also für ein Date, spätestens alle 14 Tage. So ein gemeinsamer Abend alle zwei Wochen kann ganz schön kostspielig klingen, aber es muss nicht jedes Mal ein romantisches Candle-Light-Dinner im Sterne-Restaurant sein. Ein gemeinsamer Kinoabend ist genauso „erlaubt“ wie ein Mini-Date zu Hause. Wichtig ist nur: Die Zeit wird alleine als Paar verbracht – ohne Kinder!
Alle zwei Monate eine Paar-Auszeit
Die zweite Zwei aus der Formel steht für ein gemeinsames Wochenende, am besten alle zwei Monate. Auch hier muss es nicht jedes Mal ein Kurztrip nach Paris oder London sein. Manchmal reicht es schon, die Kinder für eine Nacht zu den Großeltern auszuquartieren, um den Abend zu zweit genießen zu können – auch in den eigenen vier Wänden.
Aber: Eine Übernachtung im Hotel kann wahre Wunder wirken, um mal aus dem Alltags-Trott auszubrechen.
Denn im eigenen Zuhause läufst du doch immer wieder Gefahr, noch schnell dies und das zu erledigen, statt sich voll und ganz auf dein Gegenüber einzulassen. Auch das Konfliktpotenzial ist daheim deutlich höher, sei es das schmutzige Geschirr in der Spüle oder die herumliegenden Socken.
Alle zwei Jahre ein Urlaub nur zu zweit
Spätestens alle zwei Jahre sollten Paare dann laut der Glücks-Formel einen Urlaub zusammen verbringen. Auch hier gilt: Nur zu zweit! Urlaube mit der Familie oder Freunden zählen nicht. Es muss ja nicht gleich eine 14-tägige Kreuzfahrt sein: Suche ein Reiseziel und vor allem Aktivitäten, die beide begeistern und vielleicht als Familie nicht möglich wären.
Wie praktikabel ist die Regel für Familien mit Kindern?
In der Theorie klingt die 2-2-2-Regel natürlich himmlisch und für Paare ohne Kinder (eher) machbar. Aber wie sieht es für Familien aus? Neben dem finanziellen Aspekt dürfte es für die meisten kaum möglich sein, sich alle zwei Monate ein ganzes Wochenende freizuschaufeln. Denn selbst wenn die Betreuung der Kinder organisiert ist, wer kümmert sich dann nach dem Wochenende um all die Aufgaben, die zu Hause liegengeblieben sind?
Grobe Richtwerte, statt strenge Glücks-Regeln
Trotzdem kann die Faustregel ein Glücklichmacher sein, denn sie erinnert in regelmäßigen Abständen daran, sich explizit Zeit für den Partner oder die Partnerin zu nehmen. Vielleicht passt für dich eine 4-4-4-Regel besser oder eine 3-5-7-Regel, solange die Kinder noch klein sind. Worum es geht, ist schließlich nur, sich als Paar nicht aus den Augen zu verlieren.