Amazon Prime: Abo-Streamingdienst wird erheblich teurer

iPad mit logo von Amazon Streamingdienst Prime Video
Der Abo-Streamingdienst Amazon Prime Video wird ab Herbst erheblich teurer
© Unsplash / Thibault Penin

Amazon erhöht seine Preise für den Abo-Streamingdienst Prime auch in Deutschland. Spätestens ab Herbst müssen Kunden anstatt vorher 69 Euro nun 89,90 Euro pro Jahr für das Angebot zahlen. Als Grund nennt die Firma “gestiegene Inflationskosten.”

Ab September 2022 wird das Prime-Abo teurer

Nachdem Amazon in den USA die Preise für das Prime-Abo bereits im Februar 2022 von umgerechnet 119 Euro auf insgesamt 139 Euro jährlich verkündet hatte, ist nun Deutschland dran. Millionen Prime-Kunden müssen bei der nächsten Abo-Verlängerung, spätestens aber ab dem 15. September 2022 tiefer in die Tasche greifen.

Das Jahres-Abo erhöht sich um 30 Prozent – von vorher 69 Euro auf 89,90 Euro im Jahr. Wer sein Prime-Abo monatlich zahlt, legt ab jetzt 8,99 Euro anstatt 7,99 Euro auf den Tisch.

Die Begründung des Internet-Giganten Amazon über die Teuerung des Streamingdienstes: „Generelle und wesentliche Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen“.

Deutschland ist Amazons zweitgrößter Markt

Deutschland ist nach den USA Amazons größter Markt. Der drittgrößte ist Großbritannien. Hier werden die Preise um 20 Prozent im Jahr erhöht. Auch die Spanier, Franzosen und Italiener müssen bald mehr für ihr Prime-Abo zahlen. Hier werden ab September höhere Gebühren zwischen 39 und 43 Prozent im Jahr fällig. Amazon verwies in einer Mitteilung darauf, dass die Preiserhöhung die erste seit 2017 sei und seitdem das Angebot kontinuierlich ausgebaut worden sei. Wie sich der neue Abo-Preis auf die Kundenentwicklung auswirken wird, bleibt vorerst abzuwarten.

Streaming bald nicht mehr werbefrei?

Der Streaming-Platzhirsch Netflix und auch Disney+ haben Anfang 2022 angekündigt, zukünftig Werbung in ihren Abos anzuzeigen. Und das könnte sogar noch bis Ende des Jahres eingeführt werden. Aber: Die Idee ist, neben den bisherigen Abo-Modellen noch ein billigeres anzubieten, in dem zusätzlich Werbung läuft. Wie viel diese Abos genau kosten sollen, ist noch nicht bekannt.

Quellen