Attacke von eigenem Familienhund: Fünfjähriger schwerverletzt

Hund mit geöffnetem Maul
Der Hund verletzte den Jungen auch im Gesicht.
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Amt Neuhaus: In der niedersächsischen Gemeinde hat ein Familienhund den fünfjährigen Sohn angegriffen und diesen schwer verletzt. Die Polizei ermittelt nun gegen die Mutter des Kindes.

Kind schwer verletzt

Der Hund habe den Jungen auf dem Hofgrundstück der Familie angegriffen, nachdem er Mutter und Kind zuvor noch freudig begrüßte. Der Vorfall soll sich bereits am vergangenen Freitag (15.07.22) ereignet haben. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Bei der Attacke biss der Hund den Fünfjährigen im Gesicht und am Oberkörper. Ein Rettungshubschrauber brachte den schwerverletzten Jungen in eine Spezialklinik. Laut einer Krankenhaussprecherin befindet sich der kleine Junge noch im Krankenhaus, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr.

Auch die Familie des Kindes stehe noch immer unter Schock.

Polizei ermittelt gegen die Mutter

Nach dem Vorfall ermittelt die Polizei nun wegen fahrlässiger Körperverletzung – gegen die Mutter des Jungen, die auch die Hundehalterin ist. Diese Ermittlungen seien allerdings eine Routine-Maßnahme. Es bedeutet nicht, dass diese auch ein Verfahren nach sich ziehen.

Das Tier befinde sich laut Polizei weiterhin bei der Familie.

Keine aggressive Rasse

Der Familienhund soll ein Tier der Rasse Akita Inu sein. Diesen wird zwar keine Aggressivität nachgesagt, allerdings neigen die Hunde in jungen Jahren immer wieder dazu, ihren Platz im Rudel – oder der Familie – neu erkämpfen zu wollen.

Kein klassischer Familienhund: Der Akita Inu

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Die Rasse wurde früher vor allem als Jagd- und Wachhund eingesetzt und sollte nur von erfahrenen Hundebesitzern gehalten werden.

Auch die Krankenhaussprecherin betonte, dass es sich um einen „tragischen Unfall“ handelte. Die Familie sei im Besitz eines Hundeführerscheins und polizeilich bislang nicht bekannt.

Quellen