Mutter schnallt ihr Kind nicht an
Am 20. September 2022 ereignete sich in Viersen, in Nordrhein-Westfalen ein Autounfall, der durch Fahrlässigkeit hervorgerufen wurde. Eine 28-jährige Mutter ließ ihr 8-jähriges Kind auf dem Beifahrersitz unangeschnallt mitfahren. Zwar saß es in einem Kindersitz, aber war nicht zusätzlich durch einen Gurt gesichert.
Während einer starken Bremsung der Autofahrerin, flog ihr Kind gegen die Windschutzscheibe. Die Scheibe war kaputt, das Kind erlitt allerdings laut Angaben der Polizei keinen Verletzungen.
Während die Mutter anfangs angegeben hatte, dass ihre Bremsung ein Notfall gewesen wäre, da ihr ein Auto den Weg abgeschnitten habe, stellte sich im späteren Verlauf heraus, dass diese Aussage nicht der Wahrheit entsprach.
Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung
„Im Verlauf der Ermittlungen vor Ort stellte sich heraus, dass die Autofahrerin ganz normal verkehrsbedingt hatte bremsen müssen, dass es sich nicht um eine notfallmäßige Bremsung aufgrund von Fehlverhalten eines anderen Autofahrers handelte“, berichtete die Polizeisprecherin der Rheinischen Post. „So wurde aus dem Opfer einer Unfallflucht dann eine Beschuldigte einer fahrlässigen Körperverletzung.“
Die Polizei bittet alle Autofahrer:innen, die Kinder in ihrem Auto haben, diese adäquat und sicher von A nach B zu bringen. Das bedeutet, in einem altersgemäßen Kindersitz und zu jeder Zeit angeschnallt.
Denn “eine Bremsung kann ein Kind durch ein Auto katapultieren“, betonte die Polizeisprecherin. „Und nicht immer geht das – wie in diesem Fall – glimpflich aus.“