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„Der Babyflüsterer“: Polizist hat bereits bei fünf Baby-Geburten geholfen

Neugeborenes Baby
Symbolbild: Bei einer Baby-Geburt zu helfen ist etwas besonderes? Nicht für Jon-Erik Negron
© Bigstock / kewiko

New York, USA – Gemeinsam mit drei Kollegen hat der amerikanische Polizist Jon-Erik Negron kürzlich einer Frau geholfen, ihr Baby zur Welt zu bringen. Als wäre das nicht schon außergewöhnlich genug, hat Negron einen solchen Einsatz nicht zum ersten Mal bewältigt – ganz im Gegenteil.

Polizisten holen den kleinen Owen auf die Welt

Es musste alles sehr schnell gehen: Am Samstag erhielten vier Polizisten im Suffolk County, New York, einen Notruf, der sie zum Haus von Rebecca Reyes brachte. Bei der hochschwangeren Frau hatten die Wehen eingesetzt und sie schaffte es nicht mehr ins Krankenhaus.

Wie die Polizeidirektion von Suffolk County berichtet, rasten der Polizeibeamte Conor Diemer und seine drei Kollegen Jadin Rodriguez, Zachary Vormittag und Jon-Erik Negron zum Haus und taten das, was Polizisten tun müssen: sie halfen. Diemer legte die werdende Mutter im Wohnzimmer hin, seine drei Kollegen holten den kleinen Owen gemeinsam auf die Welt.

Jon-Erik Negron war bereits bei fünf Geburten dabei

Kurz darauf traf der Krankenwagen ein. Die Sanitäter durchtrennten die Nabelschnur und brachten Mutter und Kind ins Krankenhaus. Owen kam zwar drei Wochen früher auf die Welt als geplant, war aber wohlauf und gesund.

Die vier Polizisten konnten sich nach dem gelungenen Einsatz auf die Schulter klopfen. Für einen von ihnen war er allerdings gar nicht so außergewöhnlich.

Das Police Department enthüllte im Facebook-Post die unglaubliche Statistik von Sergeant Jon-Erik Negron: bereits zum fünften Mal in fünf Jahren half er dabei, ein Baby auf die Welt zu bringen! Kein Wunder, dass er intern „baby whisperer“ genannt wird, also „Babyflüsterer“.

Wie WABC berichtet, wurde Negron 2017 sogar Taufpate eines Kindes, dem er nach der Geburt das Leben gerettet hatte: Die Nabelschnur hatte sich den Hals gewickelt, Negron durchtrennte sie. Im selben Jahr half er, zusammen mit einem Kollegen, bei einer weiteren Geburt gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite.

Dieses Jahr stieg Negron zum Sergeant auf. In einem Pressegespräch nach der Geburt des kleinen Owen bekannte er lachend: „Ich dachte, dass meine Tage als Geburtshelfer mit meiner Beförderung vorbei wären. Aber der Rekord bleibt wohl bestehen, also schaue ich jetzt, wie hoch ich die Zahl noch schrauben kann.“

Owen und seine Eltern sind inzwischen wieder daheim und erholen sich von den Strapazen. Laut WABC hatte die Familie noch keine Gelegenheit für ein Treffen mit den vier Polizeibeamten. Doch Mutter Rebecca sagt, sie sei ihnen sehr dankbar für die schnelle und tatkräftige Unterstützung – denn sie habe große Angst gehabt, als die Wehen einsetzten.

Quellen

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