Mamas Entdeckung auf dem Babymonitor rettet diesem Baby das Leben

Krebsdiagnose nach Bany-Monitor Video
© Benny’s Family

Als eine Mama bemerkte, dass die Augen ihres Kindes auf dem Babymonitor komisch aussahen, dachte sie sich zunächst nichts Schlimmes. Doch dann bestätigt sich eine schreckliche Diagnose. Ihr Kind hat Krebs. So konnte die frühe Erkennung sein Leben retten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Mama entdeckte, dass die Augen ihres Kindes auf dem Babymonitor unterschiedlich aussehen
  • Ein Auge war hell, das andere sah aus wie ein schwarzer Pool
  • Baby Benny wird mit Krebs diagnostiziert
  • Durch die frühe Diagnose kann sein Auge gerettet werde
  • Bennys Mutter hofft, dass ihre Erfahrung andere Eltern sensibilisieren kann

Entdeckung auf dem Babymonitor rettet Babys Leben

Zuerst dachte die Mama von Baby Benny, dass der Babymonitor einfach nur verschmutzt sei, als ein Auge ihres Kindes darin plötzlich schwarz aussah – während das andere hell wie ein Licht war.

Auch nach einer kurzen Internetrecherche dachte die Mama noch an ein verschmutztes Kameraobjektiv. Als Bennys Großmutter bemerkte, dass seine Augen in bestimmten Lichtverhältnissen trüb erschienen, recherchierte die Mutter weiter.

Video des Monitors

© Benny’s Family

Sofort informierte Bennys Mutter seinen Kinderarzt über die Symptome – und rettete dadurch wahrscheinlich sein Leben.

Bei Benny wird Krebs diagnostiziert

In dem Auge, das auf dem Babymonitor dunkel aussah, wird bei Benny ein Retinoblastom, also ein Krebs der Netzhaut, diagnostiziert. Retinoblastom ist der häufigste Augenkrebs im Kindesalter. In Deutschland werden jährlich etwa 300 Fälle diagnostiziert.

Frühe Diagnose kann Leben retten

Bennys Krebs wurde früh genug erkannt, sodass Ärzte am Intermountain Primary Children’s Hospital eine innovative, minimalinvasive Behandlung anwenden konnten.

Anstatt Bennys Körper mit Chemotherapie zu behandeln, konnten Ärzte einen Mikrokatheter mit weniger als 1 mm Durchmesser in eine Arterie in Bennys Bein einführen und bis zu den Gefäßen hinter seinem Auge platzieren. Dort injizierten sie die Chemotherapie direkt in den Tumor.

Das Verfahren verhinderte invasivere Operationen und Behandlungen und rettete Bennys Auge.

Genetische Entdeckung bei Benny

Genetiker, die die Ursache von Bennys Krebs identifizieren wollten, entdeckten außerdem, dass er das gesamte Retinoblastom-1-Gen vermisste. Eine umfangreichere genetische Sequenzierung ergab, dass Benny einen Teil von Chromosom 13 vermisst, was ebenfalls selten ist und zu anderen medizinischen Problemen führen kann.

Diese genetischen Entdeckungen, ermöglichte es, Bennys Versorgungsplan so anzupassen, dass er sich bestmöglich entwickeln kann.

Krebs hätte noch früher erkannt werden können

Heute ist Benny ein fröhlicher 18 Monate alter Junge.

Benny mit seinem Arzt

© Intermountain Primary Children’s Hospital

Seine Mutter hofft jetzt, dass ihre Erfahrung auch anderen Eltern helfen kann. Denn sie merkt an, dass das ‚Leuchten‘ in den Augen ihres Kindes schon früher bemerkt werden hätte können. Sie erklärt in der Pressemeldung vom Intermountain Primary Children’s Hospital:

„Ja, es wurde frühzeitig erkannt. Aber wenn ich jetzt zurückblicke und weiß, wonach ich suchen soll, kann ich das ‚Leuchten‘ (in Bennys Auge) schon im Alter von 3 Monaten erkennen. Ich hatte noch nie von Retinoblastom gehört, und wenn diese Geschichte irgendwie auftaucht, wenn der nächste besorgte Elternteil nach seinem Kind ‚googelt‘, dann hatte mein Verpassen es für drei Monate für jemand anderen einen Wert.“

Retinoblastom profitiert von einer frühen Erkennung

Auch die Ärzte in Bennys Team hoffen, dass seine Geschichte andere Eltern für frühe Symptome sensibilisiert. Dr. Matthew Dietz, Kinderonkologe am University of Utah Health und Intermountain Primary Children’s Hospital, erklärt:

„Nicht alle Krebserkrankungen im Kindesalter profitieren von einer frühzeitigen Erkennung, aber bei Retinoblastom ist eine frühzeitige Erkennung wirklich wichtig. Eltern sollten auf Fotos, Videos und anderen Bildern ihrer Kinder achten, auf denen ein Auge leuchtet und das andere nicht. Dies wird mit den Fortschritten in den Kameras von Mobiltelefonen, die ‚rote Augen‘ eliminieren, immer schwieriger, aber es ist immer noch möglich. Wenn Eltern etwas sehen, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.“

Quellen