Eigentlich wäre der errechnete Geburtstermin von Harriet Elsdons drittem Kind erst im Oktober gewesen. Doch plötzlich traten während der Schwangerschaft im Juli starke Bauchkrämpfe auf, was die 32-jährige dazu veranlasste den Notruf zu wählen. Dieser gab ihr den Rat, so schnell wie möglich ein Krankenhaus aufzusuchen.
Keine 20 Minuten später erblickte ihre kleine Tochter Maddison Wilmshurst-Smith im Broomfield Hospital in Chelmsford, Essex das Licht der Welt. Die dreifache Mutter erzählte gegenüber der Metro UK: „Nach drei Presswehen war sie da“.
Da ihr kleines Mädchen aber ganze 12 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kam, musste sie zunächst auf der Neugeborenen-Intensivstation bleiben.
Nach der Geburt traten Komplikationen auf
Fünf Tag nach der Geburt bemerkte Mama Harriet bei einem Besuch auf der Intensivstation starke Schmerzen in ihrer rechten Leistengegend.
Schon während der Schwangerschaft hatten Ärzte bei ihr eine Zyste an ihrem rechten Eierstock festgestellt. Damals vereinbarten sie einen weiteren Kontrolltermin, bei dem das Wachstum der Zyste geprüft werden sollte. Zu diesem kam es allerdings nie, da Madison zu früh auf die Welt kam.
Diagnose zieht Mutter den Boden unter den Füßen weg
Nach einer Ultraschalluntersuchung vor Ort entdeckten die Ärzte dann eine große Wucherung an Harriets rechtem Eierstock und rieten ihr dazu, sich gleich operieren zu lassen.
Als Harriet aus der Narkose aufwachte, teilte man der Mutter die Diagnose mit: Eierstockkrebs.
Die Zyste sei während ihrer Schwangerschaft weitergewachsen und anscheinend geplatzt. Somit entwickelte sich ein bösartiger Tumor. Wäre Baby Madison nicht ein Frühchen gewesen, hätten die Ärzte diesen Tumor viel zu spät entdeckt.
„Ich denke immer, wenn ich nicht zu früh Wehen bekommen hätte, hätte man den Tumor nicht rechtzeitig erkannt. Es ist fast so, als hätte meine Tochter gewusst, dass sie herauskommen musste. Wenn sie es nicht getan hätte, hätte ich wahrscheinlich Eierstockkrebs im dritten oder vierten Stadium“, zitiert Metro UK die Mutter.
Glück im Unglück also. Der Tumor konnte von den Ärzten komplett entfernt werden und Harriet begann eine Chemotherapie.
Die Chemotherapie forderte ihren Tribut
Harriet berichtet weiter, dass ihr Ehemann Nicholas seitdem die Stellung bei ihren Jungs Zuhause gehalten hat, während sie wegen ihrer Chemotherapie im Krankenhaus ein- und ausging.
Natürlich mache ihr die Chemo keinen Spaß, aber sie hat sie überstanden und kann es nun kaum erwarten an Weihnachten bei ihrer Familie zu sein, so die 32-jährige.
Laut Harriet gedeiht die kleine Maddison prächtig. Die Kleine sei zwar mit ihren vier Monaten schon ein anspruchsvolles Baby, das aber ihre Familie vervollständigt.
Trotz all dieser Ereignisse kann die junge Mutter schon wieder Witze darüber reißen. Denn auch wenn Madison ihrer Mutter das Leben rettete – ihrer Tochter möchte sie das dennoch lieber nicht verraten. „Nicht dass Madison das im Teenageralter gegen mich verwendet“, so die Mutter.
Frühgeburten sind nicht immer einfach für alle Beteiligten. Diese hier war aber ein Segen – denn sie sorgte für ein Happy End für die ganze Familie!