Mit nur 340 Gramm kämpft sich dieses Extrem-Frühchen ins Leben

Erste Bilder des Extrem-Frühchens
So klitzeklein war der Junge.
© Donauisar Klinikum Deggendorf

Mit einem Geburtsgewicht von gerade einmal 340 Gramm kam der kleine Junge in Bayern zur Welt. Doch Extrem-Frühchen Ayaan erkämpfte sich seinen Weg ins Leben und durfte nach fünf langen Monaten endlich näher zu Mama und Papa.

Unvorstellbar: Geburtsgewicht weniger als eine halbe Packung Milch

Kurz vor Weihnachten wurde der Kleine Aayan in das Donau-Isar-Klinikum in Deggendorf eingeliefert, wie das Krankenhaus auf der Website berichtet. Damals noch im Bauch seiner Mama. Schon zwei Wochen später wird der Junge geboren – allerdings viel zu früh.

Der Junge ist ein sogenanntes Extrem-Frühchen, denn er kam mit einem Geburtsgewicht von gerade einmal 340 Gramm zur Welt. Wie winzig klein das ist, wird vor allem auf den Bildern des Jungen kurz nach der Entbindung deutlich, die das Krankenhaus auf Facebook geteilt hat. Hier findest du alle Bilder des kleinen Ayaan.

Von einem Extrem-Frühchen spricht man, wenn das Baby mindestens 14 Wochen zu früh oder mit einem Gewicht von unter 1000 Gramm zur Welt kommt. Bei Ayaan war es noch weniger als die Hälfte davon. Zum Vergleich: Das ist weniger als eine halb-leere Packung Milch.

Ärzte waren sich sicher: Der Kleine will es schaffen

Aber der Junge erwies sich als echter Kämpfer und nach fünf langen Monaten konnte Ayaan endlich nach Ingolstadt und damit näher zu seiner Familie verlegt werden. “Wir haben immer gespürt, dass er es schaffen will”, erinnert sich der betreuende Oberarzt.

Als Aayan nach Ingolstadt übergeben wurde, brachte er rund 3000 Gramm auf die Waage und es gäbe “gute Chancen, dass [sich] seine Lunge in den nächsten Monaten und Jahren so entwickelt, dass ihre Funktion für den Alltag ausreicht”, schreibt die Klinik auf der Website.

In der Heimat wäre ihr Kind gestorben

Die Eltern des Jungen stammen ursprünglich aus Pakistan. Sie sagen: Dort hätte der Junge keine Chance gehabt und wenn doch, hätten sie die Behandlung bar bezahlen müssen.

Die Dankbarkeit seiner Eltern für das Leben des kleinen Frühchens spiegelt sich auch in dem Babynamen des Jungen wider: Aayan ist ein arabischer Jungenname und bedeutet „Geschenk Gottes“.

Für die ausgezeichnete Behandlung nahm die Familie auch gerne die anstrengende Pendelei auf sich. Zwar konnte die Mama des Kleinen mit auf der Station wohnen, aber Ayaans Vater musste täglich nach Deggendorf fahren – auch nach seiner 12-Stunden-Schicht auf der Arbeit.

Im Mai durfte der Junge dann endlich näher zu seinen Eltern und kann sich seitdem weiterhin in Ruhe und mit ganz viel Liebe erholen.

Quellen