Oma nimmt Gebühr von allen, die zum Weihnachtsessen kommen

Symbolbild: Oma und Familie beim Weihnachtsessen
Caroline ist knallhart: Wer nicht zahlt, wird ausgeladen!
Symbolbild © Pexels / Anna Shvets

Eine Oma aus England hat genug davon, die Kosten des Weihnachtsessens für die ganze Familie zu tragen. Sie nimmt von allen Gästen eine Gebühr und wer nicht zahlt, darf auch nicht kommen.

Stille Nacht, kostspielige Nacht

In diesem Jahr haben wir alle mit gestiegenen Lebensmittelpreisen und hohen Energiekosten zu kämpfen. Ein aufwändiges Weihnachtsmenü für die ganze Familie kann daher ganz schön ins Geld gehen. Eine Oma aus England macht da nicht mit. Sie bittet alle Gäste zur Kasse, inklusive der 3-jährigen Enkel, wie sie der Sun berichtet.

Die Rentnerin Caroline Duddridge ist 63 Jahre alt und bereits sechsfache Oma. Wenn sie das Weihnachtsfest ausrichtet, kommen mindestens 12 Personen zusammen, die verköstigt werden möchten. Das kann sie sich mit ihrer Witwenrente von 1000 Pfund im Monat einfach nicht leisten, denn natürlich sind auch die Kosten für all die Weihnachtsgeschenke bei fünf Kindern und sechs Enkeln nicht gerade gering.

„Niemand will mit Schulden überhäuft werden, und es ist unfair zu erwarten, dass eine Person die gesamte Mahlzeit bezahlt und zubereitet“, erzählt sie der Sun. „Ich weiß, dass sich einige Mütter schuldig fühlen, wenn sie nicht alles tun und eine riesige Mahlzeit anbieten, für die niemand sonst bezahlt, aber ich bin da praktisch”, verteidigt sie ihre Festtags-Gebühren.

Jede:r muss einen Beitrag leisten

Die Kosten für ihr Weihnachts-Menü werden unter allen fair aufgeteilt. Die Kinder zahlen weniger als die Erwachsenen und ihre Töchter, die nur in Teilzeit arbeiten auch:

Ihre zwei Söhne zahlen 15 Pfund, die drei Töchter jeweils 10 Pfund. Die Enkelkinder, die älter als fünf Jahre sind, müssen 5 Pfund blechen, die Kleinen 2,50 Pfund. Wer gezahlt hat, darf sich im All-you-can-eat-Style bedienen, nicht-alkoholische Getränke inklusive. Wer Bier oder einen besonderen Drink möchte, muss diesen selbst mitbringen.

Zahlung bitte fristgerecht

Caroline ist knallhart, was die Gebühren betrifft: Bis zum 1. Dezember muss das Geld auf ihrem Konto eingegangen sein. „Ich lasse keine verspäteten Zahlungen zu und die Kinder wissen das. Einige beschweren sich über ihre Rechnungen und andere Kosten, aber ich sage ihnen einfach, dass sie nicht eingeladen werden. Alle zahlen”, berichtet sie im Interview mit der Sun.

Wochenlange Schnäppchen-Jagd

Um ihren Kindern das Festtags-Essen zu so einem guten Preis anbieten zu können, macht sich Caroline bereits Wochen vorher auf, die besten Angebote zu finden, durchstöbert die Prospekte und kauft ein, was gerade reduziert ist.

„Jede Woche wird mein Essensbudget immer kleiner, also muss ich beim Kauf der Zutaten taktisch vorgehen, um das Abendessen für meine 12 Gäste zuzubereiten”, erklärt sie der Sun.

Die Sun berichtet von einer Online-Umfrage, die ergeben haben soll, dass 58 Prozent der Menschen damit einverstanden wären, Gebühren für das Weihnachtsessen zu erheben, während 21 Prozent dagegen waren. Der Rest sei unschlüssig gewesen.

Wie siehst du das? Könntest du dir vorstellen, Geld von deiner Familie für das Essen zu fordern?

Quellen