Neugeborenes wird mit zwei Zähnen geboren
In der Regel bekommen Babys ihre ersten Zähne im Alter zwischen sechs und acht Monaten. Aber nicht Baby Dawson, der es zu seiner Geburt am 19. April 2022 ziemlich eilig hatte. Zumindest was die Zähne angeht. Seine Mutter Jordan Bloss-Wilson teilte auf ihrem TikTok-Account ein Video, das zeigt: ihr kleiner Sohn, mittlerweile acht Monate alt, wurde mit zwei unteren Zähnchen geboren – sogenannten Hexenzähnen.
Das süße TikTok-Video betitelte die Mutter so: „Wenn dein Baby mit Zähnen geboren wird und das ganze Krankenhauspersonal es nicht glauben kann, weil sie so etwas noch nie gesehen haben“.
TikTok Video geht mit “Hexenzähnchen“ viral
Inzwischen ging das Video auf TikTok viral und erreichte über 19 Millionen Aufrufe. Die Community war genauso sprachlos wie das Personal im Krankenhaus.
So schrieb eine Userin: „Ich bin Kinderkrankenschwester und habe das in 5 Jahren auch nur einmal gesehen. Wie ich immer sage: ‚Es gibt nichts, was es nicht gibt’”. Allerdings meldeten sich einige Nutzer, die selbst mit Zähnchen auf die Welt gekommen sind, oder jemanden in der Familie oder Bekanntenkreis kennen, der dieses „Hexenzähnchen“-Phänomen hatte.
Auch glaubten einige User nicht daran, dass die Zähnchen real wären, sondern es ein neuer TikTok-Filter sei.
Kein TikTok-Zähnchen-Filter
Auf diese Behauptung erfolgte prompt eine Gegenantwort in Form eines Videos von Mama Jordan.
Dieses zeigt den kleinen Dawson bei einem Routine-Check beim Arzt. Auch hier ist deutlich zu sehen, dass die Zähnchen echt sind und es kein TikTok-Filter ist.
Aber ist ein „Hexenzahn“ gefährlich für ein Baby?
Bei einem sogenannten „Hexenzahn“, also einem schon bei Geburt vorhandenen Zahn, handelt es sich um einen teilweise bis ganz durchgebrochenen Zahn oder zukünftigen Milchzahn.
Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen solche Zähne Teil eines fehlgebildeten Zahnwachstums sind. Meist sind diese aber nicht so stabil wie die nachwachsenden Milchzähne und fallen deswegen, wenn das Kind zu Saugen anfängt, häufig aus.
Falls sie nicht ausfallen, und die Mutter beim Stillen keine Probleme hat, kann diese sich mit einer passenden Schutzkappe vor den „Hexenzähnchen“ schützen. Somit ist eine Behandlung nicht notwendig.
Auch ist es nicht von Nöten, bei dem Neugeborenen eine Zahnungshilfe wie Veilchenwurzel oder einen Beißring einzusetzen, denn die nächsten Zähne brauchen noch eine gewisse Zeit.
Schaden kann es aber dennoch nicht, sich vorher schon mal zu informieren, welche Möglichkeiten es gibt.
Entfernung nur bei Schwierigkeiten sinnvoll
Allerdings wird von Ärzten empfohlen, den „Hexenzahn“ zu entfernen, wenn die Gefahr besteht, dass sich das Neugeborene an den Zähnen selbst schneiden oder sogar die eigene Zunge verletzt werden könnte.