Vater lässt Kinder auf Mini-Motorrad rasen: Zwei Jungs verletzt

Ein Mini-Motorrad
Mini-Motorräder wie dieses können bis zu 60 km/h schnell fahren (Symbolbild)
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Malliß: Zwei Jungs im Grundschulalter sind bei einem illegalen Motorradrennen in Mecklenburg-Vorpommern verletzt worden. Ein Vater ließ seinen Sohn und dessen Freund unerlaubterweise mit einem sogenannten Pocket-Bike auf der Straße fahren. Beim Rasen um den Block stürzten die beiden.

Kinder rasten auf Mini-Motorrädern um die Blocks

Nicht nur gefährlich, sondern zudem noch illegal: In Malliß im Landkreis Ludwigslust-Parchim hat ein Vater seinem achtjährigen Sohn und dessen ein Jahr älteren Freund erlaubt, mit einem sogenannten Pocket Bike auf der Straße zu fahren.

Pocket Bikes sind Mini-Motorräder, die es auf Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h bringen – obwohl sie nur etwa 50 Zentimeter hoch sind. Kinder können also problemlos darauf sitzen.

Die beiden Jungs rasten wie Rennfahrer um die Blocks in Malliß. Es kam, wie es kommen musste: Nach mehreren Runden stürzte der Achtjährige in einer Linkskurve. Er wurde, ebenso wie sein Freund, an den Händen und am Knie sowie am Rücken verletzt.

Juristischer Ärger für Vater

Die Polizei beschlagnahmte das Mini-Bike, um herauszufinden, wie schnell es unterwegs war. Dem Vater droht nun auch juristischer Ärger – gegen ihn wird wegen Verstoßes gegen die Haltervorschriften ermittelt.

Wie die Polizei mitteilt, ist auf privatem Gelände die Benutzung von Pocket Bikes erlaubt – auf öffentlichen Straßen hingegen nicht. Ganz davon abgesehen, dass solche Kraftfahrräder ohnehin nicht in Kinderhände gehören.

Quellen