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So werden Familien ab Juli finanziell entlastet

Sparschwein wird von Hand mit Geld gefüttert
Ab Juli 2022 werden Familien dank Einmalzahlungen und anderer Gesetzen finanziell entlastet
© Pexels / Maitree Rimthong

Ab dem 1. Juli 2022 gibt es in Deutschland Gesetzesänderungen, die besonders Familien-Geldbeutel freuen. Kinderbonus, Anhebung des Mindestlohns, Rentenerhöhung: Eine Übersicht über alle Neuerungen findet ihr im Text.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick

Pünktlich zum Start in das zweite Halbjahr 2022 ändern sich im Bereich Finanzen einige Gesetze. Familien sollen angesichts der schwierigen Wirtschaftslage entlastet werden. Damit ihr den Überblick behaltet, haben wir die wichtigsten Änderungen zusammengetragen.

Kinderbonus und andere Einmalzahlungen

Bereits im Juli 2022 wird allen kindergeldberechtigten Familien pro Kind 100 € auf das Konto überwiesen. Dieser Betrag soll Familien in dieser schwierigen Wirtschaftslage etwas unter die Arme greifen und ist unabhängig vom jeweiligen Gesamteinkommen der Familie.

Wann der Kinderbonus genau ausgezahlt wird, lest ihr in diesem Beitrag: Alle Auszahlungstermine im Überblick.

Bezieher von Hartz IV und auch Arbeitslosengeld I dürfen sich zusätzlich über Einmalzahlungen freuen: Erstere bekommen im Juli 2022 einmalig eine Zahlung von 200 €, bei Zweiteren sind es 100 €.

Einkommensschwache Familien mit Kindern unter 25 Jahren, die noch im Elternhaus wohnen erhalten ab Juli 2022 20 € mehr im Monat. Voraussetzung für den Anspruch ist, dass das Kind Arbeitslosengeld II, Sozialgeld oder Leistungen für Bildung und Teilhabe erhält.

Heizkostenzuschuss

Familien und Personen, die Wohngeld beziehen, erhalten einen Heizkostenzuschuss.

Er ist wie folgt gestaffelt:

  • bei einer Person 270 €
  • bei zwei Personen 350 €
  • für jede weitere Person 70 €

Auch Empfänger:innen von BaföG, Aufstiegsgeförderte und Azubis bekommen einmalig eine Unterstützung von 230 €.

Rentenerhöhung

Rentnerinnen und Rentner dürfen sich freuen, denn ab dem 1. Juli bekommen sie ein wenig mehr Geld. In Westdeutschland steigen die Renten um 5,35 Prozent, im Osten um 6, 12 Prozent. Das ist die größte Rentenerhöhung seit vielen Jahren.

Mindestlohn

Arbeitnehmer:innen haben auch Grund sich zu freuen, denn der Mindestlohn in Deutschland wird von 9,82 € pro Stunde auf 10,45 € erhöht. Ab Oktober sind es dann 12 €.

Einkommenssteuer

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einem Anstellungsverhältnis müssen zukünftig weniger Steuern an das Finanzamt zahlen. Die Bundesregierung entschied sich dafür, den Grundfreibetrag bei der Einkommenssteuer anzuheben. Er steigt von 9.984 € auf 10.347 €.

Quellen

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