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Kindergeld soll ab Januar steigen – auf 250 Euro im Monat

Geldscheine für Kindergeld
Finanzielle Entlastung können Familien in der momentanen Lage gut gebrauchen - die Erhöhung des Kindergelds soll dazu beitragen
© Pexels / Pixabay

Berlin: Ab dem kommenden Jahr sollen Eltern mehr Kindergeld erhalten. Die Ampel-Koalition in der Bundesregierung hat sich auf eine Erhöhung geeinigt. Künftig gibt es 250 Euro pro Monat und Kind, also deutlich mehr als bislang.

Kindergeld 2023: Ab 1. Januar 250 Euro pro Kind

Die Fraktionen der Ampel-Regierung verständigten sich laut dpa darauf, das Kindergeld ab dem 1. Januar 2023 zu erhöhen. Auch die Opposition aus CDU/CSU stimmte demnach zu. Am Donnerstag soll der Bundestag über die geplante Erhöhung final entscheiden.

Gehen die Pläne durch, dann sollen Familien künftig einheitlich 250 Euro für jedes Kind pro Monat erhalten.

Bisher galt:

  • Für die ersten beiden Kinder jeweils 219 Euro
  • Für das dritte Kind 225 Euro
  • Ab dem vierten Kind 250 Euro

Ab 2023 würde es demnach – zumindest für die ersten beiden Kinder – 31 Euro Kindergeld mehr geben. Für das Dritte wären es 25 Euro mehr. Beim vierten Kind wäre das Kindergeld nach der Erhöhung unverändert gegenüber jetzt.

Stärkere Kindergeld-Erhöhung als bisher geplant

Eine Erhöhung des Kindergelds war für 2023 ohnehin schon geplant gewesen, allerdings nur auf 237 Euro und nur für die ersten drei Kinder. „Die Ampel legt bei der Entlastung von Familien noch eine Schippe drauf“, betonte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich folgerichtig. Die FDP sprach von der größten Kindergeld-Erhöhung in der Geschichte der Bundesrepublik.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) sagte: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, Familien deutlich stärker zu entlasten und das Kindergeld nochmals zu erhöhen.“ Gerade einkommensschwachen Familien verlangen die gestiegenen Preise für Lebensmittel, Miete und Energie aktuell viel ab. Sie leiden besonders unter der Inflation.

Schon länger ist geplant, das Kindergeld mittelfristig durch die sogenannte Kindergrundsicherung abzulösen, die verschiedene Familienleistungen bündeln soll. Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch nannte die jetzige Entscheidung zur Kindergeld-Erhöhung einen wichtigen Schritt in diese Richtung.

Quellen

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