Bisher verheerende Zustände in Kitas
Besonders seit der Corona-Pandemie herrschen in vielen Deutschen Kitas und Kindergärten verheerende Zustände. Akuter, anhaltender Personalmangel, dadurch zu wenige Betreuungsplätze und kein adäquater Betreuungsschlüssel für die Kinder, die zu den Glücklichen gehören und einen Einrichtungsplatz ergattern konnten.
Grund dafür sind hauptsächlich die fehlenden finanziellen Mittel. Mit Hilfe des “Gute-KiTa-Gesetzes“ sollten die finanziellen Löcher in der Vergangenheit gestopft werden. Durch das am 1. Januar 2019 in Kraft getretene Gesetz förderte der Bund die Länder mit einer Finanzspritze von 5,5 Milliarden Euro.
Neues Gesetz soll Kinderbetreuung retten
Doch diese Summe reicht offenbar noch nicht, um die Qualität in Kitas nachhaltig zu verbessern. Die Grünen-Politikerin und Bundesfamilienministerin Lisa Paus setzt sich daher für eine Fortsetzung der Unterstützung in Form des neuen “Kita-Qualitätsgesetzes” ein.
Dieses Gesetz soll ab 2023 in Kraft treten und das “Gute-Kita-Gesetz“ ablösen. Vorgesehen ist eine finanzielle Unterstützung der Länder von jeweils 1,993 Milliarden Euro in den Jahren 2023 und 2024.
Der Gesetzesentwurf betont eine „stärkere Fokussierung auf die Weiterentwicklung der Qualität der Kindertagesbetreuung“. Das Geld soll in mehr Erzieherstellen, besser Bezahlung des Personals oder in längere Öffnungszeiten gesteckt werden.
Im Gegensatz zum “Gute-Kita-Gesetz“ soll das Geld jedoch nicht in die Senkung der Beiträge für Beutreuungsplätze gesteckt werden. Dieses Vorgehen war in der Vergangenheit kritisiert worden.
Im Zentrum der Kita-Qualitätsverbessung steht übrigens die Sprachförderung.