Nach IQ-Test: Mädchen (2) wird Mitglied im Club der Hochbegabten

Kind legt Spielzeugbuchstaben
Kurz nach ihrem 2. Geburtstag begann Isla McNabb, Wörter zu buchstabieren
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Isla McNabb aus dem US-Bundesstaat Kentucky kann lesen, schreiben und Rechenaufgaben lösen. Das Besondere daran: Sie ist erst zweieinhalb Jahre alt. Nach einem IQ-Test ist Isla nun Mitglied im Club der Hochbegabten „Mensa“. Und doch ist sie in vielerlei Hinsicht auch ein ganz normales Mädchen

Isla legte Wörter aus Buchstaben – mit zwei Jahren

Amanda und Jason McNabb aus dem US-Bundesstaat Kentucky staunten nicht schlecht, als sie im Frühjahr plötzlich Botschaften in ihrem Wohnzimmer vorfanden.

Jemand hatte dort aus Kinderspielzeug-Buchstaben Wörter gelegt: „Sessel“ neben den Sessel, „Radio“ neben die Musikanlage und „TV“ beim Amazon-Fernsehgerät. Sogar Booger, die Familienkatze, blieb nicht verschont – neben ihrem Korb lag das Wort „Katze“.

Da Booger selbst als Tatverdächtiger nicht in Frage kam, blieb am Ende nur Isla übrig. Die Tochter der McNabbs hatte ihre Eltern schon kurz nach ihrem zweiten Geburtstag im November in Staunen versetzt: Ihr Vater hatte ihr ein paar Buchstaben gezeigt und sie hatte kurzerhand angefangen, Wörter vorzulesen.

Kleines Mädchen intelligenter als 99 Prozent

Doch Isla kann eben nicht nur lesen, sie kann auch selbst Wörter schreiben, aufwärts und rückwärts zählen und sogar einfache Rechenaufgaben lösen. Und das mit noch nicht einmal zweieinhalb Jahren.

Irgendwann konnten die McNabbs nicht mehr anders, als sie zu einem IQ-Test für kleine Kinder zu schicken. Üblicherweise wird dieser erst ab 4 Jahren durchgeführt, doch die Verantwortlichen zeigten sich von den Erzählungen der Eltern so beeindruckt, dass sie eine Ausnahme machten.

Das Ergebnis: Isla ist intelligenter als die übrigen 99 Prozent – nicht nur ihrer Altersgenossen, sondern der Bevölkerung. Dass sie zu diesem einen Prozent zählt, qualifiziert sie für eine Mitgliedschaft bei „Mensa“ – dem Club der Hochbegabten.

Laut „Washington Post“ ist Isla das jüngste der über 50.000 Mensa-Mitglieder. Ihren Ausweis hat sie vor kurzem erhalten.

Warum Isla trotzdem ein ganz normales Kind ist

Aber was macht ein so intelligentes Kind wie Isla den ganzen lieben Tag? Ihren Eltern zu Folge ist Isla eigentlich ein ganz normales Kind: Sie schaut Zeichentrickserien, baut gerne Puzzles und spielt draußen mit ihren Freunden – seit kurzem geht sie in den Kindergarten.

Nur auf eine Sache könnten die McNabbs verzichten: Um 4 Uhr Früh geweckt zu werden. Isla schläft nämlich eher wenig für ein Kind ihres Alters. Dies ist aber nicht ungewöhnlich für hochintelligente Kinder.

Quellen