Chance von 1 zu 50 Millionen
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 50 Millionen kann die Schwangerschaft der Australierin Madeline Kaklikos wohl als medizinisches Wunder bezeichnet werden. Die Mama hat selbst eine extrem ungewöhnliche medizinische Ausgangslage: Einen Doppel-Uterus. Das bedeutet, das Organ ist bei ihr gleich zweimal vorhanden, wie sie im Interview mit der australischen Fernsehshow Today erzählt.
Baby Nr. 1 dank künstlicher Befruchtung
Das machte es für Madeline sehr schwer, überhaupt Mama zu werden. Nach vielen gescheiterten Versuchen klappt es dann endlich durch künstliche Befruchtung und sie ist schwanger mit ihrem ersten Kind. Auch der erste Ultraschalltermin zeigte nur ein Baby, wie sie im Interview erzählt.
Baby Nr. 2 wird auf natürlichem Weg gezeugt
Erst bei einem weiteren Ultraschall wurde sichtbar, dass sich auch in ihrem zweiten Uterus ein Fötus eingenistet hat. Obwohl es jahrelang nicht gelungen ist, auf natürlichem Wege schwanger zu werden, muss es kurz nach der Kinderwunschbehandlung doch geklappt haben. Im Interview zeigt Mama Madeline die unglaublichen Ultraschall-Bilder.
Ärzte warnen vor Risikoschwangerschaft
Durch ihren Doppel-Uterus vermuten die Ärzte eine Risikoschwangerschaft. Madeline wurde angeraten eines der Babys abzutreiben, um die Überlebenschancen des anderen zu steigern.
„Der Versuch, das Leben eines Kindes über das des anderen zu stellen, ist ziemlich heftig.“, erinnert sie sich im Interview. Gleichzeitig habe man ihr klargemacht: „Wenn du diese schwierige Entscheidung nicht triffst, riskierst du möglicherweise beide Leben.“
Aber Madeline und ihr Partner entschieden sich dagegen und waren bereit, alles zu versuchen, beide Kinder zu behalten: „Wir hatten schreckliche Angst, aber wir waren uns einig, dass beide Zwillinge für uns bestimmt waren.“, erzählt sie dem englischen Magazin Mirror.
Die Beiden teilen sich ein Geburtsdatum
Da die Kinder sich nicht wie andere Zwillingspaare einen Uterus teilen, hätten sie nicht zwingend am selben Tag geboren werden müssen. Mama Madeline erinnert sich: „Sie hätten möglicherweise tatsächlich ein Baby herausholen und das andere etwas länger drin lassen können.“ Aber ihre beiden Jungs entschieden sich wohl dazu, dass sie ihren Geburtstag zusammen feiern wollen.
„Im Nachhinein, sind wir mit dem Ergebnis wirklich gesegnet.“, sagt Madeline und auch wir können zu so einer unglaublichen Geschichte nur gratulieren.