Mutter benennt ihr Kind nach einer Droge – um die Behörden zu testen

Journalistin Kirsten Drysdale nannte ihren Sohn nach einer Droge
Journalistin Kirsten Drysdale nannte ihren Sohn nach einer Droge
© Instagram / kdgramm

In einer australischen TV-Sendung musste sich die frischgebackene Mama Kirsten Drysdale gegen heftige Vorwürfe verteidigen: Warum nur hat sie ihren Sohn nach der Droge Methamphetamin benannt? Die Mutter beteuert jedoch, das Ganze war ein „journalistisches Experiment“ – das nur leider nach hinten losging.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In Australien hat die Namensgebung eines Kindes für Schlagzeilen gesorgt
  • Die Eltern nannten ihren Sohn „Mephamphetamine Rules“ – also übersetzt: „Crystal Meth ist super“
  • Die Mutter, eine Journalistin, beteuert, das Ganze sei als witziges Experiment gedacht gewesen

Experiment mit Babynamen: Sohn heißt „Mephamphetamine Rules“

Mephamphetamin ist eine synthetisch hergestellte Droge, die unter dem Namen Crystal Meth besser bekannt ist. Sie gilt als gefährlich und sehr süchtig machend, weswegen selbstverständlich kein Elternteil will, dass seine Kinder damit in Kontakt kommen.

Aber was, wenn ein Kind sogar den Namen dieser Droge trägt? In Australien wurde ein neugeborener Junge jetzt Mephamphetamine Rules genannt – also frei übersetzt: „Mephamphetamin ist super“. Es ist wenig verwunderlich, dass diese Benennung für riesigen Wirbel auf dem ganzen Kontinent sorgte. Im Fokus stehen die Eltern, die sich mit der berechtigten Frage konfrontiert sehen: Wie konnten sie nur?

Mutter wollte die Prozesse in der Behörde für Namensgebung testen

Die Mutter des Kleinen, Journalistin Kirsten Drysdale, wurde dazu nun in der TV-Sendung „A Current Affair“ interviewt und ziemlich in die Mangel genommen. Wie die „New York Post“ berichtet, verteidigt sie ihr Vorgehen als eine Art „journalistisches Experiment“. Sie wollte untersuchen, wie gut der Prozess in der Behörde funktioniert, die die Namensgebung von Babys kontrolliert – und wählte deshalb einen obszönen Namen für ihr neugeborenes Kind, im Glauben, dass dieser niemals angenommen wird.

Genauer gesagt wollte sie herausfinden, welchen Namen die Behörde standardmäßig an Kinder vergibt, deren gewählte Namen abgelehnt werden. Nun, in ihrem Fall lautet die Antwort: gar keinen.

Denn es geschah das Unglaubliche. Offenbar winkte die Behörde den Namen Mephamphetamine Rules einfach so durch.

Wird dieser „Scherz“ das Baby ein Leben lang verfolgen?

Auf die Frage der Gastgeberin Ally Langdon, ob sie mit ihrem „Scherz“ nicht zu weit gegangen sei, antwortete Kirsten leicht zerknirscht: „Äh, nein. Ich hoffe doch, dass es keine Eltern gibt, die ihrem Kind ernsthaft einen solchen Namen geben.“

Sie fügt hinzu: „Doch wenn sie ihrem Kind einen zweifelhaften Namen verpassen wollen, dann haben wir hiermit gezeigt, dass es eine bessere Kontrolle geben muss.“ Drysdale hat dazu auch ein Video auf ihrem Instagram-Kanal veröffentlicht:

Ob ernsthaft oder nicht, durch das Versäumnis der Behörden trägt Kirsten Drysdales Sohn nun einen Namen, der ihn sein Leben lang verfolgen wird. Oder etwa doch nicht? Die Mutter beteuerte live im TV, es würde „keinen bleibenden Schaden“ geben.

„Baby Meth“ erhält bald einen anderen Namen

Wie sie berichtet, hat die Behörde ihren Fehler zugegeben. Baby Mephamphetamine Rules wird bald seinen „richtigen“ Namen erhalten.

Und wie lautet der?

„Baby Meths echten Namen … den werde ich nicht öffentlich verraten, weil ich nicht möchte, dass er damit in Verbindung gebracht wird“, erklärte die Mutter lächelnd. „Es ist ein wunderschöner Name und ich kann versichern, dass er nichts mit harten Drogen zu tun hat.“

Die zuständige Behörde im Bundesstaat New South Wales hat übrigens auf den Fehler reagiert, der für so heftige Schlagzeilen sorgte. Gegenüber news.com.au erklärte ein Sprecher: „Die Behörde hat ihre Prozesse angepasst, als Antwort auf diesen sehr ungewöhnlichen Vorfall.“

Quellen