Mutter benennt Baby nach ihrem Lieblingsessen und wird verspottet

Baby heißt wie Avocado
Ein Baby nach einer Avocado benennen? Für eine Mutter aus den USA offenbar kein Problem
© Bigstock / Marina Demidiuk

Darf eine Mutter ihr Baby nach einer Frucht benennen? In den USA offenbar schon. Dort sorgte die Benennung eines Babys nach einer Avocado für Aufruhr im Netz – und das nicht nur, weil die Frucht auch noch falsch geschrieben wurde.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Mutter nannte ihre kleine Tochter Avacuddo – also wie Avocado, nur falsch geschrieben.
  • Den Namen verkündete die stolze Oma in einem Facebook-Posting.
  • Mit Verspätung schaffte es der ungewöhnliche Name im Netz nun zu großer Bekanntheit – und wird eifrig verspottet.

Baby-Vornamen: ein Klassiker-Streitthema

Über kaum etwas lässt sich so vortrefflich streiten wie über Baby-Vornamen. Vielen sind die gängigen Trend-Namen schon nicht geheuer, doch besonders exzentrische und seltene Baby-Vornamen werden im Netz regelmäßig verspottet. Frei nach dem Motto: Hast du schonmal daran gedacht, wie es dem Kind mit seinem Namen später in der Schule gehen wird?

In den USA ist der Hang zu ungewöhnlichen Babynamen besonders ausgeprägt. Man denke nur an die Kinder von Kim Kardashian und Kanye West: North, Saint und Psalm. Es gibt ganze Facebook-Gruppen, die sich nur mit den tragischen Auswüchsen der „kreativen“ Vornamenswahl beschäftigen.

Die Mutter mag Avocados – und nennt die Tochter Avacuddo

Doch ein kürzlich entdeckter Facebook-Post hat dem Fass gewissermaßen den Boden ausgeschlagen. Dort verkündet eine stolze Großmutter die Geburt ihres zweiten Enkelkindes und schreibt wörtlich:

“Meine Tochter hat ein wunderschönes Mädchen zur Welt gebracht. Ihre Familie ist jetzt komplett. Willkommen, Baby Avacuddo.”

Avacuddo? Richtig, das Mädchen ist nach einer Avocado benannt – offenbar der Lieblingsspeise seiner Mutter. Nun kann man darüber rätseln, was es mit der Schreibweise auf sich hat. Möglicherweise war es den Eltern wichtig, den Kosenamen Ava zu ermöglichen.

Hämische Kommentare lassen nicht auf sich warten

Der ursprüngliche Facebook-Post der Oma ist bereits einige Jahre alt, doch erst vor ein paar Monaten wurde das Netz darauf aufmerksam. Eine Kopie des Posts schaffte es auf die Plattform Reddit, wo die Namenswahl natürlich eifrig diskutiert wurde.

„Scheinbar weiß niemand in der Familie, wie man Avocado buchstabiert“, lautet nur einer von vielen hämischen Kommentaren. Eine andere Person überlegte, ob die falsche Schreibweise von Avocado den Namen nun besser oder noch schlimmer macht.

Wieder andere wiesen darauf hin, dass Avacuddo ein Paradebeispiel für Namen mit Mobbing-Potenzial ist. Woraufhin ein weiterer User einwandte: „Ich mache mir noch nicht mal Sorgen wegen der Schule – Nicholas [ihr Bruder, Anm. der Red.] wird ihr schon zuvor das Leben zur Hölle machen.“

Wie es der kleinen Avacuddo inzwischen geht, wissen wir nicht. Der Ursprungs-Post von der Oma ist nicht mehr auffindbar, auch bei Reddit wurde der Post inzwischen gelöscht. Aber es zeigt sich wieder einmal eines: auch wenn der Name des eigenen Babys niemanden anzugehen hat außer die Eltern, sollte man die Namenswahl vielleicht doch nicht zu leichtfertig angehen.

Quellen