Schlange zerrt Jungen (5) in Pool – Großvater rettet ihn vor dem Ertrinken

Symbolbild einer Python-Schlange
Pythons kommen in Australien häufig vor - fallen aber sehr selten Menschen an (Symbolbild)
© Bigstock / putra stock

Byron Bay, Australien: Aus heiterem Himmel wurde ein Fünfjähriger im Garten eines Hauses an der australischen Ostküste von einer Schlange angegriffen und in einen Pool gezerrt. Der Großvater des Jungen rettete ihn vor dem Ertrinken – während sein Vater mit der drei Meter langen Schlange kämpfte.

Python schoss plötzlich aus dem Gebüsch

Während bei uns die Temperaturen langsam ins Minus rutschen, wird es in Australien gerade Sommer. Da zog es auch den fünfjährigen Beau Blake und seinen Vater Ben zum nächstgelegenen Pool – im Garten des Großvaters in Byron Bay.

Während Beau in der Nähe des Pools spielte, passierte etwas, das hierzulande unvorstellbar wäre und der Albtraum jedes Elternteils ist: Eine riesige Schlange schoss aus dem Gebüsch, wickelte sich um das Bein des Fünfjährigen und zerrte ihn ins Wasserbecken.

Großvater rettete Beau vor dem Ertrinken im Pool

Das Ganze geschah „aus heiterem Himmel“, erzählte Ben Blake gegenüber dem australischen Sender 9News. „Ich machte es mir gerade im Liegestuhl gemütlich, hatte mir eine Dose aufgemacht – und plötzlich war die Hölle los.“

Zum Glück reagierten die beiden Männer blitzschnell: Der 76-jährige Großvater Alan sprang in den Pool und rettete Beau vor dem Ertrinken, während Ben die Schlange vom Bein des Kindes löste. Der drei Meter lange Python hatte am Knie eine riesige Bisswunde hinterlassen.

Python hinterlässt Bisswunde – zum Glück ungiftig

Die gute Nachricht: Pythons sind Würgeschlangen und ihr Biss ist nicht giftig. Trotzdem wurde Beaus Wunde vorsorglich im Krankenhaus behandelt. Gott sei Dank befindet sich der Fünfjährige mittlerweile auf dem Weg der Besserung.

„Wir haben das Blut weggewischt und ihm erklärt, dass er nicht sterben wird, weil es keine Giftschlange war. Danach ging es ihm eigentlich ganz gut«, so sein Vater. Er wird aber noch einige Tage Ruhe brauchen, um das Geschehen zu verarbeiten.

Schlange kehrte später erneut zum Tatort zurück

Bleibt die Frage, warum der Python es überhaupt auf den kleinen Jungen abgesehen hatte. Zwar kommen die Schlangen in Australien häufig vor, gelten aber eigentlich als harmlos. Wenn sie Menschen angreifen, dann üblicherweise nur, um sich zu wehren oder wenn sie provoziert werden.

„Ich vermute, der Python hat auf ein Opfer gewartet, einen Vogel oder ähnliches – und dann traf es Beau“, sagt der Vater.

Nachdem Beaus Vater die Schlange vom Bein gelöst hatte, entließ er sie ins Unterholz im Garten. Aber sie hatte offenbar keine Lust zu verschwinden. „Das freche Ding kehrte danach wieder zum Tatort zurück“, so Ben ungläubig.

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