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Salmonellen durch Ferrero-Schokolade: Über 260 bestätigte Fälle

Aufnahme einer Hand mit einem Kinder-Überraschungs-Ei
Bei Süßigkeiten wie den Überraschungs-Eiern von Ferrero gab es im April 2022 Verdacht auf Salmonellen
© BigStock/ Ekaterina79

Anfang April 2022 rief der Schokoladenhersteller Ferrero freiwillig viele seiner Süßigkeiten zurück. Der Grund? Verdacht auf Salmonellen. Jetzt bestätigte die EU Gesundheitsbehörde mindestens 266 Fälle und weitere 58 Verdachtsfälle in Europa – alle im Zusammenhang mit Ferrero-Schokolade und hauptsächlich bei Kindern.

Kinder unter zehn Jahren sind betroffen

Wie die Gesundheitsbehörde ECDC (Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten) in Schweden mitteilte, sind im Zuge des im April bekannt gewordenen Salmonellen-Ausbruchs hauptsächlich Kinder unter zehn Jahren erkrankt, wovon einige auch ins Krankenhaus kamen. Todesfälle gibt es bisher keine bestätigten.

Aufgetaucht sind die Fälle bisher in diesen Ländern: Deutschland, Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Holland, Spanien, Norwegen und Schweden. Die Entwicklung soll weiter beobachtet werden.

Ferrero fand die Salmonellen selbst

Ursprung der Rückrufaktion war der Fund des Bakteriums Salmonella Typhimurium in einem Buttermilchtank in der Produktionsstätte in Arlon, Belgien. Ferrero hatte dies im Zuge einer eigenen Kontrolle bemerkt und im Anschluss sofort europaweit alle dort hergestellten Schokoladen-Produkte zurückgerufen. Auch das Werk in Arlon wurde vorübergehend geschlossen.

Betroffen vom Rückruf waren auch beliebte Süßigkeiten-Klassiker wie Überraschungseier und das ausgerechnet kurz vor dem Osterfest. In vielen Supermärkten klafften nach dem Rückruf große Lücken bei den Süßigkeiten-Regalen. 

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