Nach Panik: Schüler und Lehrer aus Bergnot gerettet

Teenager wandern in den Bergen
Dass sie mit Hubschraubern gerettet werden müssen, hätten die Schüler wohl niemals erwartet. (Symbolbild)
© Pexels / Spencer Gurley Films

Es sollte eine entspannte Wanderung werden, doch der Ausflug in Österreichs Berge entpuppte sich für eine Gruppe an Schüler*innen und Lehrkräften aus dem Raum Ludwigsburg als Horrortrip. Nachdem Panik ausbrach, mussten die insgesamt 107 Wanderer von der Bergwacht gerettet werden.

Alles andere als eine entspannte Tour

Im Internet war die geplante Route im österreichischen Kleinwalsertal als “entspannte Feierabendtour” beschrieben worden, weshalb sich die verantwortlichen Lehrkräfte mehrerer Schulklassen aus dem Raum Ludwigsburg für den Heuberggrat entschieden.

Aus Klassenfahrt wurde Wander-Drama

Doch als die knapp 100 Schüler*innen im Alter zwischen 12 bis 14 Jahren den Weg in Vorarlberg begannen zu erklimmen, stellte sich schnell heraus, dass Schwindelfreiheit, Klettererfahrung und eine gute Ausrüstung notwendig wären, um diese Wander-Route gut zu schaffen.

Mittelbergs Bürgermeister Haid kritisierte den Autor dieses “verantwortungslosen Interneteintrages” und will den Fall auch zur strafrechtlichen Ermittlung übergeben. Der Weg ist nun nicht mehr als offizieller Wanderweg ausgeschildert.

Hinzu kam im Fall der Klassenfahrt, dass der anfängliche Sonnenschein bald in Regen überging und die Wege rutschig und matschig werden ließ. Die Gruppe entschied sich, umzukehren. Doch als dann zwei Schüler abrutschten und sich leicht verletzten, brach Panik aus. Die Lehrkräfte taten das einzig richtige und setzten einen Notruf ab.

Alle konnten gerettet werden

Zwei Hubschrauber der Bergwacht brachte die 99 Schüler*innen und die 8 Lehrkräfte zu einem nahegelegenen Forstweg. Unterkühlt, durchnässt und stark aufgewühlt, waren alle nach rund drei Stunden in Sicherheit. Die Gruppe entschied sich im Kleinwalsertal zu bleiben, um die Klassenfahrt mit schönen Erlebnissen abzuschließen.