Um Straftat zu entgehen: Vergewaltigtes Mädchen reiste nach Indiana
Kurze Zeit, nachdem der oberste Gerichtshof in den USA das “Roe v. Wade Gesetz” kippte und somit die Einheitlichkeit in der Abtreibungsrechtslage aufhob, zeigen sich die ersten Folgen des Urteils.
Ein 10-jähriges Mädchen aus dem Bundesstaat Ohio war Opfer einer Vergewaltigung durch einen 27-jährigen Mann und von dem sexuellen Überfall schwanger geworden. Da Abtreibungen in Ohio seit dem neuen Urteil als Straftat gelten, musste das Opfer in das benachbarte Indiana reisen, um die Schwangerschaft dort abtreiben zu lassen.
Der Täter, Gershon Fuentes, wurde bereits festgenommen und gab die Tat zu. Seither sitzt der Mann im Franklin County Jail in Columbus, Ohio.
Präsident Biden empört über den Fall
Der Fall des Mädchens hatte für Aufsehen gesorgt, nachdem Präsident Joe Biden sich in einem Statement voller Leidenschaft und Wut dazu äußerte. Biden kritisiert das Urteil des Supreme Court immer wieder aufs Schärfste und betont, alles in seiner Macht stehende zu tun, um den amerikanischen Frauen ihre Rechte zurückzugeben. Mehr darüber liest du in diesem Beitrag.
Nach dem Auftritt des Präsidenten wurde er von rechten Politikern und Medien wie dem Wall Street Journal kritisiert. Ihm wurde vorgeworfen den Fall erfunden zu haben, um seinen Standpunkt zum Abtreibungsgesetz zu unterstreichen.
In der Zwischenzeit, auch seit der Festnahme des Täters, wurden alle Zweifel an der Richtigkeit der Geschichte aus dem Weg geräumt.