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Vermisster Junge Quinton (1): Polizei geht von seinem Tod aus

Polizeiauto mit Blaulicht im Einsatz
Quinton Simon galt seit 5. Oktober 2022 als vermisst (Symbolbild)
© Bigstock / ChiccoDodiFC

Savannah, USA: Seit fast einem Monat sucht die Polizei im US-Bundesstaat nach dem verschwundenen Quinton Simon. Inzwischen rechnen die Ermittler aber mit dem Schlimmsten: Eine Suche auf einer Müllkippe soll die Überreste des 20 Monate alten Jungen zutage fördern. Hauptverdächtige in dem schrecklichen Fall ist Quintons Mutter.

Quintons Mutter ist Hauptverdächtige

Der Fall war von Anfang an mysteriös. Mittlerweile scheint klar zu sein, dass er zu einer Tragödie wurde.

 

Seit Anfang Oktober gilt der kleine Quinton (1) aus dem US-Bundesstaat Georgia als vermisst. Seine Mutter sah ihn nach eigenen Angaben zuletzt in seinem Laufstall spielen und stellte wenige Stunden später fest, dass er verschwunden war.

Aussagen der Babysitterin ließen Quintons Mutter von Anfang an in einem zwielichtigen Licht erscheinen. Jetzt gilt Leilani nach Angaben des Chatham County Police Departments als Hauptverdächtige in dem Fall.

Polizei sucht auf Müllkippe nach Quintons Überresten

Dass der 20 Monate alte Junge noch lebend gefunden wird – davon geht inzwischen niemand mehr aus. Einsatzkräfte haben in den vergangenen Wochen eine Müllkippe durchsucht, auf der sie Quintons Überreste vermuten. In mühsamer Arbeit und in Schutzkleidung mit Atemmasken haben sie sich durch tausende Tonnen Müll gewühlt, bislang jedoch ohne Ergebnis.

„Als wir die Suche auf der Mülldeponie begannen, wussten wir, dass die Chancen, seine Überreste zu finden, gering waren“, heißt es in einem Statement der Polizei bei Twitter. „Die meisten Suchaktionen auf Mülldeponien enden nicht mit einer Bergung, was auf viele Faktoren zurückzuführen ist, wie z. B. die Menge des zu durchsuchenden Mülls und die Komprimierung des Schutts.“

Doch man gebe nicht auf, bis es Klarheit im Fall Quinton Simon gebe. Bis dahin kann es auch noch keine Anklage gegen Quintons Mutter geben.

Wütende Proteste vor dem Haus der Familie

Der tragische Fall bewegt die Menschen weit über die Landesgrenzen Georgias hinaus. Doch besonders in Savannah selbst sorgt er für Aufruhr. Nach Angaben der Polizei haben in den vergangenen Wochen fast täglich wütende Menschen vor dem Haus der Familie in Savannah protestiert. Es kam zu handgreiflichen Auseinandersetzungen und die Polizei musste mehrere Protestanten festnehmen.

Auch in den sozialen Netzwerken schaukelt sich die Empörung hoch. Viele Leute bezeichnen Quintons Mutter als seine Mörderin und können nicht glauben, dass sie noch frei herumläuft – während diejenigen, die Gerechtigkeit fordern, festgenommen werden. Jedoch wird oft zu Recht angemerkt, dass die Beweislage für Leilanis Festnahme noch nicht ausreicht. Erst, wenn tatsächlich Quintons Leiche gefunden wird, kann der schreckliche Vorfall aufgeklärt werden.

Quellen

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