Bookmark

Schüler malt seine Familie: Lehrerin entsetzt und ruft „Notfallsitzung“ ein

Eltern müssen wegen Zeichnung in Schule vorsprechen
Die Zeichnung des Sechsjährigen deutete die Lehrerin ganz anders als die Eltern
© Unsplash / Alexander Dummer // Facebook / WeAreTeachers

Manchmal zeichnen Kinder seltsame Dinge, die dann tatsächlich auch bedenklich sind. Und manchmal interpretieren wir Erwachsenen zu viel in so ein Bild hinein. Ein US-Elternpaar musste kürzlich zu einer „Notfallbesprechung“ in die Grundschule ihres Sechsjährigen, nachdem er die Familie in einer „merkwürdigen“ Situation gemalt hatte: die Eltern und Kinder beim Schnorcheln, eigentlich klar, so die Mama. Doch einige sahen statt Schnorchel etwas ganz anderes.

„Der Lehrerin gefällt meine Zeichnung nicht“

Auf Facebook zeigte der Vater des Jungen die viel diskutierte Zeichnung und erklärte: „Unser Sechsjähriger kam mit der Notiz seiner Lehrerin nach Hause: Meine Frau und ich sollten umgehend zu einer Notfallbesprechung in die Schule kommen. Wir fragten unseren Sohn, was denn los sei. Er meinte nur: Ihr gefällt meine Zeichnung nicht.“

„Wir schnorchelten vor den Bahamas!“

Am kommenden Tag geht das Paar also hin und schaut sich die Zeichnung an. Die Lehrerin zu den Eltern: „Ich habe ihn gebeten, seine Familie zu zeichnen, und das kam dabei heraus. Könnten Sie mir das bitte erklären?“

Für die Mutter ist die Sache sofort klar: Da gebe es nichts zu erklären, das Bild zeige eindeutig die vierköpfige Familie im Urlaub: „Hier schnorcheln wir vor den Bahamas!“

Die Lehrerin hingegen hatte etwas ganz anderes gesehen: nämlich eine an Stricken baumelnde Familie.

„Wer braucht so ein Drama?“

Im Internet diskutieren jetzt Tausende über das Verhalten der Lehrerin. „Das ist doch pure Hysterie“, bemerkt eine Person. „Im Ernst: Wer braucht schon so ein Drama?“

Jemand anderes schreibt: „Notfallsitzung? Ja, es ist nicht die ‚beste‘ Zeichnung, aber sie zeigt meiner Meinung nach, was sie zeigen soll.“

Eine Mutter gibt zu bedenken: „Natürlich gibt es traumatisierte Kinder, und als Lehrer:in lernt man eben, Signale zu deuten. Die Lehrkräfte kennen dieses Kind anscheinend nicht gut, und das ist meiner Meinung nach das größere ‚Verbrechen‘.“

Und eine weitere Mama ergänzt: „Auch wenn es ein Fehlalarm ist: Ich würde es immer wissen wollen. Vorsicht ist besser als Nachsicht.“

Wir sollten auch das Statement eines Lehrers auf Facebook nicht außer Acht lassen: „Das Kind ist sechs, und wir müssen da eben stets sorgfältig und achtsam sein. Manchmal retten wir damit nämlich Leben.“

Quellen

Top