Vierjähriges Mädchen doch nicht mit Affenpocken infiziert

Mädchen mit Maske unterm Kinn
Weitere Tests haben eine Infektion ausgeschlossen
© Bigstock/ Seahorse Photo in BK

Pforzheim – Anfang August berichtete das Robert-Koch-Institut (RKI), dass in Deutschland das erste Mal ein Kind an Affenpocken erkrankt sei. Jetzt teilte das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg aber mit, dass sich das Mädchen doch nicht mit Affenpocken infiziert hatte.

Mädchen (4) hat doch keine Affenpocken

Anfang August gaben die Behörden bekannt, dass ein vierjähriges Mädchen aus Pforzheim positiv auf Affenpocken getestet wurde (wir berichteten).

Nach weiteren Tests stellte sich jetzt jedoch heraus, dass das Kind doch keine Affenpocken hat. Das teilte das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg am Montag, 15. August, in Stuttgart mit.

Weitere Tests schließen Affenpocken-Infektion aus

Weil das Mädchen mit zwei erwachsenen Infizierten zusammenlebt, wurde laut dem RKI vorsorglich ein Rachenabstrich gemacht. Das Mädchen selbst zeigte keine Symptome – der Test sei jedoch positiv ausgefallen.

Weil die Vierjährige allerdings keine Symptome aufwies, wurde die Originalprobe sowie zwei weitere Rachenabstriche zusätzlich im Landesgesundheitsamt untersucht.

Bei diesen Tests konnte laut dem Ministerium eine Affenpocken-Infektion ausgeschlossen werden.

Wie kam es zum falsch-positiven Ergebnis?

Das Ministerium erklärt, dass es beispielsweise durch Kontaminationen bei der Probenentnahme oder Testdurchführung zu falschen Ergebnissen kommen könnte. Dass bei Unklarheiten (wie zum Beispiel bei dem Mädchen, das keinerlei Symptome zeigte) weitere Tests durchgeführt werden, sei deswegen besonders wichtig.

Quellen