Prognose: Am 15. November wird der achtmilliardste Mensch geboren

Weltbevölkerung wächst: Gruppe von Kindern spielt
Die Weltbevölkerung wächst immer noch - aber weniger schnell als zuletzt
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Die Weltbevölkerung wächst langsamer. Und doch gibt es laut Vereinten Nationen am 15. November einen Rekord zu feiern: Dann wird der achtmilliardste Mensch geboren werden.

Wachstum so niedrig wie seit den 1950ern nicht

Eine Zahl, die nur schwer vorstellbar ist: Acht Milliarden, oder ausgeschrieben mit unglaublichen neun Nullen: 8.000.000.000.

Wo auf der Welt der achtmilliardste Bewohner geboren wird, wie er heißt und ob es ein Junge oder ein Mädchen wird – all das können die Experten der Vereinten Nationen ebenso wenig vorhersagen wie das exakte Datum. Aller Voraussicht nach wird es aber am oder rund um den 15. November soweit sein.

Nie zuvor lebten so viele Menschen auf der Erde wie jetzt. Erst 2011 war die Grenze von 7 Milliarden Bewohnern gefallen. Trotzdem hat sich das Wachstum laut dem UN-Bericht verlangsamt. Es liegt aktuell bei unter einem Prozent im Jahr und damit so niedrig wie seit den 1950er-Jahren nicht mehr.

Höhere Lebenserwartung sorgt für Wachstum

Die Gründe für den Bevölkerungsrekord: in erster Linie eine höhere Lebenserwartung. Mehr Frauen erreichen das gebärfähige Alter. Dabei ist die Fortpflanzungsrate aber gesunken. Brachte in den 1970ern noch jede Frau im Schnitt 4,5 Kinder zur Welt, so waren es 2015 weniger als 2,5 Kinder.

UN-Generalsekretär Antonio Gutierres nahm den Rekord zum Anlass, um auf die Ziele der Vereinten Nationen hinzuweisen:

„Das Erreichen einer Weltbevölkerung von acht Milliarden Menschen ist ein zahlenmäßiger Meilenstein, aber unser Fokus muss immer auf den Menschen liegen. In der Welt, die wir aufbauen wollen, bedeuten 8 Milliarden Menschen 8 Milliarden Möglichkeiten für ein würdiges und erfülltes Leben.“

2050 schon fast 10 Milliarden Menschen auf der Welt

Laut der Prognosen wird es aber schon bald noch viel mehr als 8 Milliarden Menschen auf der Erde geben. 2030 soll die Bevölkerung bei rund 8,5 Milliarden liegen und 2050 schon bei 9,7 Milliarden. Das Wachstum soll sich dann aber noch einmal verlangsamen und in den 80er Jahren unseres Jahrhunderts seinen Spitzenwert von rund 10,4 Milliarden erreichen.

Quellen