Kinder seien „anstrengend und frustrierend“
Twitter ist sauer, diesmal auf den Regisseur Duncan Jones – er ist übrigens der Sohn von David Bowie. Der Vater von zwei Kindern hat eine ziemlich hitzige Debatte über das Vater-sein ausgelöst, nachdem er etwas ausgesprochen hat, dass der ein oder andere insgeheim auch schon gedacht hat: Kinder sind anstrengend.
„Ich habe 2 Kinder. 2 ½ & 9 Monate alt“, schreibt er auf seinem Twitter-Account. „Ich verrate euch jetzt etwas, dass nie jemand zugeben will…sie sind anstrengend, frustrierend und bringen dein Leben aus dem Gleichgewicht“.
Er fügt hinzu, dass Kinder eigentlich nur selten lustig wären. „Ein Lachen ist toll, Umarmungen sind schön, aber es ist hart & offensichtlich nicht die beste Lebensentscheidung.“
I have 2 kids. 2 1/2 years & 9 months old respectively.
I’ll tell you something I never see anyone admit… they are exhausting, frustrating & life-destabilizing. They are rarely fun. Sure, smiles are great, hugs are lovely, but it’s HARD & not obviously a good choice in life.— Duncan Jones (@ManMadeMoon) January 12, 2019
„Natürlich würde ich es mir nochmal anders überlegen“
Vorausschickend kommentiert Jones seinen eigenen Tweet für alle Eltern, die behaupten für nichts auf der Welt daran etwas ändern zu wollen. Er schreibt:
„Natürlich würde ich es mir nochmal anders überlegen. Es ist anstrengend! Es ist eintönig. Es fühlt sich so an, als würde man einen Hund nicht stubenrein bekommen. Es ist was es ist & sie sind meine. Ich hoffe sie werden ganz ok.“
This is where people feel compelled to say “i wouldn’t change it for the world!”
But you know… Of course I’d reconsider!
It’s exhausting! Its banal! It’s like looking after a dog you can’t housetrain.
What it is, is that it is.
& they are mine.
Hopefully they turn out ok.— Duncan Jones (@ManMadeMoon) January 12, 2019
Über Tausend Kommentare: Wer hat Recht?
Einige Eltern waren stinksauer über die Tweets des Regisseurs und bezeichneten ihn unter anderem als schlechten Vater.
„Es tut mir wirklich leid für dich, dass du so über deine Kinder denkst. Es ist fast so als hättest du nicht verstanden, was es heißt, ein Vater zu sein“, schreibt eine Userin.
I feel sorry for you that this is how you feel about your kids. It’s like you’re missing the point of being a dad. :/
— The?FOO (@PolitiBunny) January 13, 2019
Ein anderer Kommentar lautet:
„Ich schlage vor, dass du dich damit abfindest, dass es nicht mehr nur um dich geht (…)“
I respectfully suggest you make peace with the fact that”It’s not about you anymore” —If you embrace their sometimes inconvenient but magical presence in your life, YOU are the one who will benefit later on. In spades. Trust me. If you don’t, you, and they, will be miserable.
— Sandra Kornick (@tweetwiseSK) January 14, 2019
Aber: Das Internet ist sich hier nicht ganz einig, denn nicht alle User machen Jones Vorwürfe. Mehr und mehr Leute unterstützen den Zweifach-Papa und fühlen sich durch die Tweets ein Stück weit verstanden. Ein User twittert, dass genau wegen solcher Kritik, so viele Leute mit dem Eltern-sein Probleme hätten.
„Wenn sie die Hand heben und sagen ‚Hey, das ist wirklich verdammt hart und ich habe eine schwere Zeit‘, kommt jemand und meint ‚Es sollte die beste Zeit deines Lebens sein, du machst offensichtlich etwas falsch.‘“
What utter arrogance.
This is exactly why people struggle with parenting. They put their hand up and say 'Hey, this is really fucking hard and I'm having a difficult time' someone pipes up to say 'It should be the greatest time of your life, you're obviously doing it wrong'— Matt Gordon ?????? (@mattgordon80) January 13, 2019