# 1: Schwangerschaftsbeschwerden sind keine kleinen Unpässlichkeiten
Nach einer etwas verklärten Vorstellung dieser besonderen Umstände, holten mich schlimme Rückenschmerzen und heftige Schwangerschaftsübelkeit rasch auf den Boden der Tatsachen zurück. Manchmal fühlt man sich eben nicht schwanger, sondern richtiggehend krank!
# 2: Wehen tun … WEH
Die unvergleichliche Naturgewalt, die während der Wehentätigkeit Besitz von einem ergreift, hat mich echt eiskalt erwischt. Gut, darauf kann man sich nicht vorbereiten und beschreiben lässt es sich noch weniger. Man muss es ganz einfach erleben. Trotzdem wollte ich es erwähnt haben: Wehen sind echt kein Spaziergang!
# 3: Geburtsverletzungen sind mehr als ein kleiner Kratzer
Wer sich Geburtsverletzungen als kleine Kratzer vorstellt, irrt. Im Gegenteil: Noch Wochen und Monate nach der Geburt können sie die Neu-Mama gemein quälen. Gesprochen wird darüber – wenn überhaupt – hinter vorgehaltener Hand. Obwohl Bewegung und vor allem der Klogang zur mittelschweren Katastrophe werden. Mein Tipp: einen gut gefüllten Wasserbehälter neben die Kloschüssel stellen und während dem Pinkeln schütten, schütten und noch mal schütten. Und am besten auch gleich Arnika-Präparate in Griffweite legen. Zum Glück wird’s irgendwann besser. Aber das dauert leider…
# 4: Die Plazenta ist verdammt groß
Der Mutterkuchen ist echt gigantisch groß. Aber auf wundersame Weise spürt man die Nachgeburt wirklich kaum.
# 5: Nachwehen sind kein Spaß
Während man die Nachwehen beim ersten Kind kaum spürt, quälen sie einen beim zweiten schon um einiges mehr. Meine Mutter hat übrigens einmal erwähnt, dass sie beim vierten Kind dachte, da kommt jeden Moment noch eines, so heftig waren die Nachwehen.
# 6: Beim Milcheinschuss kann man Fieber bekommen
Ja, wirklich wahr! Ich hatte schon Angst, dass das eine schlimme Infektion ist (Stichwort Plazentareste). Dabei kommt das wohl relativ häufig vor. Bei beiden Kindern hatte ich beim Milcheinschuss Fieber und hätte wirklich gerne vorher gewusst, dass das vorkommt und vollkommen normal ist.
# 7: Stillen mit wunden Brustwarzen ist wie ein Spaziergang durch die Hölle
Meiner bescheidenen Ansicht nach ist das Stillen in den ersten Tagen keine freudvolle Symbiose, sondern einfach nur: AUA! Bis sich die Brustwarzen an diese „Tortur“ gewöhnt haben, vergeht nämlich einiges an Zeit. Und Stillbeziehung hin oder her: Wunde Brustwarzen sind echt kein Spaß!
Mein Tipp: Unbedingt zu speziellen Einweg-Kompressen aus der Apotheke greifen. Die haben mich über die Anfangszeit gerettet und alle frischgebackenen Mütter aus meinem Familien- und Freundeskreis bekommen sie zur Geburt von mir geschenkt. Und darüber sind sie sehr, sehr glücklich!
# 8: Wochenfluss? Gar nicht so schlimm!
Wochenfluss ist gar nicht so fürchterlich, wie man sich das vorstellt. Aber nur Binden verwenden zu dürfen, das nervt echt!
# 9: Beckenbodentraining ist VERDAMMT WICHTIG
Auch für die größten Sportmuffel gilt: Egal welche Ausreden ihr vorschieben wollt, rafft euch besser doch zum Beckenbodentraining auf! Allein eurer selbst willen! Sonst wird Husten, Lachen oder Trampolinspringen auf Dauer ganz und gar unlustig.
# 10: Das Kind kommt, die Libido geht
Auch wenn niemand gerne darüber spricht, ist die Wahrheit folgende: Zwischen Milchflecken, Augenringen, dreckigen Windeln und Babygeschrei, da hat eines kaum Platz: die Lust auf Sex! Das hat Mutter Natur wahrscheinlich absichtlich so eingerichtet, damit man erst einmal ein Baby ordentlich versorgt, bevor man ein zweites nachlegt. Aber: Es wird besser! Ehrlich!