10 Tipps, um sich auf die Geburt vorzubereiten
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie du dich auf die Geburt deines Babys vorbereiten kannst. Nicht alles funktioniert für alle gleicht gut. Worauf deine Freundin schwört, muss für dich nicht genauso passen. Jede werdende Mama muss ihren eigenen Weg finden: Hier sind zehn beliebte Tipps, die du nach Lust und Laune testen kannst.

1. Hypnobirthing
Eine Frage des richtigen Mindsets? In den letzten Jahren ist das Hypnobirthing immer beliebter geworden. Dabei wird eine nahezu schmerzfreie Geburt versprochen. Der Trick: Durch Hypnose soll der Teufelskreis aus Angst und Anspannung aufgebrochen werden. Die Geburt soll dann zwar als anstrengend, aber nicht als schmerzhaft erlebt werden. Wie kann das funktionieren? Mama Saskia berichtet hier von ihrer Hypno-Erfahrung.

2. Positive Affirmationen
Bei dieser Praktik versuchst du durch positive Sätze deine Angst vor der Geburt oder möglichen Komplikationen abzubauen. Die Affirmationen musst du dir einige Wochen vor der Geburt immer wieder selbst vorsagen. Wie die Geburtsaffirmationen aussehen können, zeigen wir dir hier. Du kannst dir unsere Sätze gleich ausdrucken und überall aufhängen, wo du sie mehrmals täglich siehst. Natürlich kannst du dir auch eigene, ganz individuelle Sprüche aufschreiben. Hierbei zählt: Alles, was sich richtig anfühlt, funktioniert.

3. Den Damm massieren
Viele Hebammen empfehlen, den Damm als Vorbereitung auf die Geburt zu massieren. Bei der Dammmassage wird der Bereich zwischen Anus und Scheide gedehnt, um möglichen Geburtsverletzungen wie einem Dammriss vorzubeugen. Durch die Massage soll das empfindliche Gewebe auf die starke Dehnung während der Geburt vorbereitet werden. Auch Sitzbäder können helfen, die Haut weich und dehnbar zu machen.

4. Die richtige Atmung üben
Während der Geburt kann dir die richtige Atmung helfen, deine Anspannungen zu lösen und so die Schmerzen durch die Kontraktionen zu lindern. Die richtige Atmung ist eine Frage der Übung. Auch wenn du dir am Anfang komisch dabei vorkommst, bei der Geburt wird es dir helfen, wenn du die Atemtechniken einfach abrufen kannst. Über die richtige Atmung kannst du mit deiner Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs sprechen, üben musst du aber auch regelmäßig zu Hause.

5. Ernährungsumstellung für eine einfache Geburt
Neben dem Hypnobirthing steht auch die Louwen-Diät für eine leichtere Geburt voll im Trend. Dabei werden zum Ende der Schwangerschaft einige Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen. Lass dich von dem Gedanken an eine Diät in der Schwangerschaft nicht abschrecken. Es geht vielmehr um eine Ernährungsumstellung, bei der du auf Zucker und kurzkettige Kohlenhydrate verzichtest.

6. Mit Datteln die Geburt erleichtern
Einige Mamas schwören auf Datteln in der Schwangerschaft, um die Geburt zu erleichtern. Laut einer iranischen Studie sollen Datteln eine positive Wirkung auf die Schwangerschaft und auf den Geburtsverlauf haben. Die ist zwar mit nur 182 Teilnehmerinnen nicht unbedingt repräsentativ, falsch machen kannst du aber mit dem Verzehr von Datteln nichts. Im Gegenteil: Sie enthalten jede Menge Eisen, Ballaststoffe und Vitamin C für dich und dein Baby.

7. Gymnastik für einen aktiven Beckenboden
Mit Schwangerschaftsgymnastik kannst du bereits in der ersten Schwangerschaftswoche beginnen. Wichtig ist, dass du dich nicht überanstrengst und streng auf deinen Körper hörst. Bei der Geburt ist es von Vorteil, wenn du deinen Beckenboden aktiv an- und entspannen kannst, um deinem Baby den Weg in die Welt zu erleichtern.

8. Massage & Entspannungsübungen
Bei der Vorbereitung auf die Geburt ist alles erlaubt, was dich entspannt. Besonders Massagen im Schulter- und Nackenbereich empfinden viele werdenden Mamas als angenehm. Aber auch bei der Schwangerschafts-Massage gibt es ein paar Regeln. Besonders wichtig: Der Bauch sollte nur leicht eingeölt und nicht kräftig massiert werden!
Ein Heizkissen oder eine Wärmflasche im Rücken können zusätzlich entspannend wirken. Für andere Schwangere funktioniert autogenes Training als Entspannungstechnik besonders gut.

9. Himbeerblättertee trinken
Himbeerblättertee zur Geburtsvorbereitung soll unter anderem helfen, die Geburtsdauer zu verkürzen und die Beckenbodenmuskulatur locker und weich zu machen. Aber Hebammen empfehlen die Einnahme immer seltener. Denn wenn der Tee nicht richtig dosiert wird, kann sich seine positive Wirkung ins Gegenteil umkehren und der Beckenboden wird zu weich. Sprich dich auf jeden Fall mit deiner Hebamme ab, ob sie dir den Tee empfehlen kann.

10. Playlist mit Gute-Laune-Musik zusammenstellen
Von der Fahrt ins Krankenhaus, bis du dein kleines Wunder endlich in den Armen halten kannst, können ganz schön viele Stunden vergehen. Um dir die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten, kannst du dir eine ganz persönliche Playlist zusammenstellen. Mit den richtigen Songs vergeht die Zeit nicht nur schneller, du wirst die Lieder auch für immer mit der Geburt deines Kindes verbinden.
Dein Weg ist der richtige
Es schadet nichts, verschiedenes zur Vorbereitung auf die Geburt auszuprobieren. Verstellen solltest du dich aber nicht. Nur die Dinge, die sich für dich natürlich und richtig anfühlen, werden dir auch bei der Geburt wirklich helfen können.