Analthrombose: Entstehung & Ursachen
Unter einer Analthrombose, auch Analvenenthrombose genannt, versteht man eine Gefäßverstopfung der Vene im Afterbereich, die eine schmerzhafte Schwellung mit sich zieht. Das Blut in den Adern staut sich, kann nicht mehr abfließen und verhärtet sich zu einer unangenehmen Schwellung.
Hebammen-Tipps: 5 Tipps gegen Schmerzen nach der Geburt
Die Ursachen dafür sind vielseitig: Zu langes Sitzen, aber auch jegliche Form von zu hohem Druck im Bauchbereich können Analthrombosen begünstigen. Aber warum trifft es so oft Schwangere?
Analthrombose in der Schwangerschaft
Gerade Schwangere haben oft mit Analthrombose zu kämpfen, da sich durch die Hormone die Gefäße erweitern und das Gewebe auflockern. Wassereinlagerungen und der wachsende Uterus erschweren den Rückfluss des Blutes. So kann Analvenenthrombose entstehen.
Unterschied Analthrombose – Hämorrhoiden
Im Eifer des Gefechts kann es schnell vorkommen, dass eine Analthrombose mit lästigen Hämorrhoiden verwechselt wird. Doch die beiden unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht:
- Hämorrhoiden entwickeln sich langsam, eine Analthrombose tritt plötzlich auf
- Hämorrhoiden schmerzen am Anfang nicht, Analvenenthrombose jedoch sehr stark
- Analthrombosen bluten nicht
- Hämorrhoiden bleiben verschlossen, Analthrombosen lassen sich (unter Druck) öffnen und entleeren
Analthrombose Behandlung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Analthrombose zu behandeln. Welche sich am besten eignet hängt vom eigenen Schmerzempfinden ab.
Bei leichten Schmerzen hilft es häufig schon, die betroffenen Stellen zu kühlen. Ärzte verschreiben meist einfache Schmerzmittel oder örtlich betäubende Salben.
Sind die Schmerzen stärker, ist auch ein chirurgischer Eingriff möglich. Dabei schneidet der Arzt den Knoten auf und entfernt ihn. Normalerweise bildet sich die Thrombose aber innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst zurück.
Wenn du länger unter Schmerzen leidest, solltest du auf jeden Fall einen Proktologen aufsuchen und dich beraten lassen.