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Baden in der Schwangerschaft: Badewanne, Schwimmbad, See – was ist erlaubt?

Frau will Baden in der Schwangerschaft
Ist Baden in der Schwangerschaft immer unbedenklich? Es kommt sehr darauf an, wo du schwanger schwimmen gehst.
© Unsplash / Karla Alexander

Ein entspannendes Wannenbad, Schwimmen im Schwimmbad oder ein lauer Sommertag am See: Ist Baden in der Schwangerschaft immer ungefährlich? Hier findest du die wichtigsten Regeln, die du beim Baden in der Schwangerschaft beachten solltest.

Baden in der Schwangerschaft: In der Badewanne

Baden in der Schwangerschaft bedeutet für viele Frauen eine Auszeit vom Alltag. Kein Wunder, ein warmes Bad entspannt Körper, Geist und Seele gleichermaßen. Doch ist Baden in der Schwangerschaft tatsächlich ungefährlich? Die Antwort ist: Jein! Folgende fünf Regeln solltest du beim Wannen-Baden in der Schwangerschaft unbedingt beachten:

  1. Die ideale Temperatur
    Als Faustregel für ein Wannenbad in der Schwangerschaft gilt: Bitte genießen, aber nicht zu lange und nicht zu heiß! Ideal ist eine Wassertemperatur um die 34 Grad Celsius.
  2. Belastung durch zu hohe Temperaturen
    Temperaturen über 37 Grad sind unbedingt zu vermeiden, denn sie belasten den Kreislauf der werdenden Mama zu stark. Gerade beim Heraussteigen aus der Wanne kann das zu Stürzen führen. Außerdem verstärken sich Venenleiden im warmen Wasser und durch den Anstieg der Körperkerntemperatur können sogar vorzeitige Wehen ausgelöst werden.
  1. Perfekte Badedauer
    Der Aufenthalt in der Badewanne sollte eine Dauer von 15-20 Minuten nicht übersteigen. Vor allem in der fortgeschrittenen Schwangerschaft solltest du nicht baden, wenn du allein daheim bist. Sicher ist sicher!
  2. Vermeide Flüssigkeitsverluste
    Stelle dir zur Sicherheit ein Glas Wasser am Wannenrand bereit. Durch den Aufenthalt im warmen Wasser verliert der Körper nämlich Flüssigkeit, was zu Kreislaufbeschwerden führen kann.
  3. Verwende hochwertige Badezusätze
    Diese sollten rückfettend wirken, um die Haut nicht übermäßig auszutrocknen. Wirkstoffe wie Kampfer, Nelke oder Zimt sind zu meiden, da sie Wehen auslösen können.

Baden in der Schwangerschaft: Schwimmen

Viele Frauen möchten auf regelmäßige Bewegung in der Schwangerschaft nicht verzichten und Schwimmen in der Schwangerschaft wird oft als schonende Variante empfohlen. Aber kann Schwimmen in einem Schwimmbad auch Risiken bergen?

Schwimmen in der Schwangerschaft

Auch hier gilt: Schwimmen in der Schwangerschaft ist gut möglich, vorausgesetzt die Schwangerschaft verläuft problemlos! Du solltest es jedoch gemächlich angehen, deinen Puls nicht zu sehr in die Höhe treiben und regelmäßige Pausen einplanen.

Vielleicht hast du Sorge in Bezug auf eine Infektion durch das Wasser im Schwimmbad? Immerhin ist während der Schwangerschaft das Scheidenmilieu verändert und Bakterien und Pilze haben leichteres Spiel. Im Sportbecken ist deine Sorge jedoch unbegründet, denn das Wasser ist in fast allen Schwimmbädern gut kontrolliert. Auf Nummer sicher gehst du, wenn du dich nach dem Schwimmen sorgfältig duschst und trockene Bekleidung anziehst.

Baden in der Schwangerschaft: Whirlpool meiden

Beim Baden in der Schwangerschaft solltest du Whirlpools allerdings sicherheitshalber meiden. Das Wasser wird dort seltener gewechselt und im kleinen Becken kommen viele Leute zusammen. Zudem ist die Wassertemperatur hoch. Die Möglichkeit, dass du dir im Whirlpool eine Scheideninfektion zuziehst, ist also durchaus gegeben.

Und wie sieht es mit einer Schwimmrunde im See oder anderen Naturgewässern aus?

Baden in der Schwangerschaft: Wie ist das mit Naturgewässern?

Grundsätzlich sind die meisten öffentlich zugänglichen Naturgewässer gut kontrolliert. Du solltest aber sicherheitshalber Rücksprache mit der jeweiligen Stadtverwaltung halten und dich über die Wasserqualität informieren. Ist diese gut, dann steht dem Baden in der Schwangerschaft nichts im Wege – auch im Badesee!

Beim Baden in der Schwangerschaft auf Intuition verlassen

Generell solltest du dich beim Baden in der Schwangerschaft auch auf deine Intuition verlassen. Fühlt sich etwas nicht gut an, hat das unter Umständen einen Grund. Du kennst deinen Körper immerhin am besten. Bei Unsicherheiten scheu dich nicht, deinen Arzt um Rat zu fragen.

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