Einige Vorteile der Übung
- Sie kann dazu beitragen, die Beckenmuskulatur zu dehnen und zu stärken.
- Sie kann helfen, Stress abzubauen und die allgemeine Gesundheit zu fördern.
- Diese Übung kann zur Schmerzlinderung beitragen, besonders gegen Ende der Schwangerschaft.
- Die indische Brücke kann helfen, das Baby in die ideale Position für die Geburt zu drehen.
Wie funktioniert die indische Brücke? Step by Step Anleitung
Die Übung kannst du ganz einfach zu Hause machen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die indische Brücke.
- Lege eine Yogamatte oder eine weiche Unterlage auf den Boden, um bequem zu liegen.
- Lege dich mit angewinkelten Knien auf die Yogamatte, die Füße stehen flach auf dem Boden und sind etwa hüftbreit auseinander.
- Platziere deine Hände neben der Hüfte, die Handflächen zeigen nach unten, die Finger nach vorne.
- Atme tief ein und beim Ausatmen hebe das Becken langsam an. Halte die Oberschenkel parallel.
- Hebe das Becken so hoch wie möglich und spüre die Dehnung in Hüfte und Bauch.

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- Halte diese Position kurz (solange, wie es für dich angenehm ist) und atme dabei ruhig und gleichmäßig weiter.
- Senke beim Einatmen das Becken langsam ab und kehre in die Ausgangsposition zurück.
- Drehe dich jetzt auf die Seite und stehe dann schwungvoll auf.
Wenn dir die Übung zu anstrengend ist (das kann vor allem in der späten Schwangerschaft passieren), dann kannst du auch ein Kissen unter deinen Po/deine Hüfte legen.
Übrigens: Die indische Brücke gilt als besonders hilfreich, wenn das Baby in Beckenendlage liegt. Die Yoga-Position soll das Baby dazu anregen, sich zu drehen und so in die optimale Geburtsposition zu gelangen.
Die Übung gilt bei Beckenendlage als mögliche Methode, dem Baby zu helfen, sich noch in eine günstigere Geburtsposition umzudrehen. Sie kann das Becken öffnen und so mehr Platz für das Baby schaffen. Durch das Anheben wird die natürliche Schwerkraft genutzt – das Baby rutscht aus dem Becken und kann sich dann leichter drehen.
Auch das schwungvolle Aufstehen am Schluss kann dein Baby dazu animieren, sich zu drehen.
Wie erfolgreich ist die indische Brücke wirklich?
Die indische Brücke ist eine Methode, die als sehr effektiv gilt. Natürlich bietet sie keine Garantie, dass sich das Baby durch sie auch wirklich drehen wird. Es gibt Statistiken, laut denen sich etwa 60 Prozent aller Babys (bei denen eine indische Brücke richtig durchgeführt wurde) noch in die richtige Position drehen.
Generell gilt also: Für Frauen mit einer Beckenend- oder Steißlage ist die indische Brücke meist einen Versuch wert.
Kann die indische Brücke gefährlich werden?
Tatsächlich kann die indische Brücke, wenn sie falsch durchgeführt wird, zu Verletzungen führen. Hochschwangere Frauen, die die indische Brücke probieren wollen, sollten also auf jeden Fall vorsichtig sein und im Zweifel mit einem Arzt oder einer Hebamme sprechen.
Einige mögliche Nachteile
- Die indische Brücke kann nicht bei allen Frauen wirksam sein, um das Baby zu drehen.
- Bei bestimmten gesundheitlichen Bedingungen oder Komplikationen während der Schwangerschaft ist sie möglicherweise nicht sicher oder funktioniert nicht. Hierzu gehören eine Vorderwandplazenta, ein verengtes Becken, eine kurze Nabelschnur oder ein sehr großes Baby.
- Manche Frauen finden die Übung unangenehm oder schwierig auszuführen.
Wichtig! Bei der indischen Brücke kann es zu Übelkeit und Schwindel kommen, wenn die Plazenta gegen die hintere Hohlvene im Rücken drückt. Deswegen solltest du die Übung am besten machen, wenn eine andere Person in der Nähe ist. Außerdem gilt: Wenn dir unwohl wird, sofort die Übung abbrechen.
Tipps und Hinweise für die sichere Durchführung der indischen Brücke
Indische Brücke: Ab welcher SSW soll ich sie machen?
Wie lange soll ich die Übung machen?
Wie oft soll ich die indische Brücke wiederholen?
Bis wann soll ich die Übung machen?
Weitere Möglichkeiten zur Drehung des Babys
Neben der indischen Brücke gibt es noch eine Reihe weiterer Methoden, um ein Baby in der Beckenendlage zum Drehen zu animieren. Zum Beispiel:
- Lichtwende (Taschenlampen-Methode): Die Taschenlampe wird langsam von oben nach unten über den Bauch geführt. Das Kind folgt dem Licht und dreht sich.
- Akupunktur: Auch Akupunktur während der Schwangerschaft soll helfen, das Kind in die richtige Geburtsposition zu bringen.
- Moxibustion: Teil der traditionellen chinesischen Medizin, bei der bestimmte Körperteile erwärmt werden.
Auch andere ‚Hausmittel‘, wie Brustschwimmen oder das Sitzen auf einem Gymnastikball, sollen schon während der Schwangerschaft die Kindslage positiv beeinflussen können. Mehr zur Kindslage liest du hier: